„Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“
Unter der Geschäftsführung von Sozialdezernentin Marlis Bredehorst hat sich die Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender (Stadt-AG LST) in ihrer letzten Sitzung ausführlich mit dem Projekt „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ beschäftigt. Die Initiative hat das Ziel, durch konkrete Aktionen und Aufklärungsveranstaltungen in Schulen die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen zu fördern und zum Abbau von Diskriminierung und Gewalt gegenüber lesbischen Schülerinnen und schwulen Schülern beizutragen. Das Projekt wurde von der schwul-lesbischen Schulaufklärung (SchLAU) NRW und der Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit in NRW initiiert.

Die Stadt-AG LST begrüßt die Initiative zur Chancengleichheit von Schülerinnen und Schülern und hat eine Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt der Stadt Köln beziehungsweise der Bezirksregierung hergestellt. Der Projektstart ist für Oktober vorgesehen.

Kontakt für Kölner Schulen
Alle Kölner Schulen, die sich an der Initiative „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ beteiligen möchten, können sich wenden an: SchLAU NRW, Stephanie Weber, Tel. (0221) 577776-33,
projekte@schlau-nrw.de, oder Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW, Almut Dietrich, Tel. (0221) 27 66 999 55 (RUBICON), almut.dietrich@rubicon-koeln.de. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Projekts erhältlich.

Stadtarbeitsgemeinschaft seit 2006
Zur Verbesserung der Chancengleichheit der in Köln lebenden Lesben, Schwulen und Transgender beschloss der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am 22. Juni 2006, eine Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender zu gründen. Dieses Forum vernetzt schwul-lesbische und transgender Organisationen, Politik und Verwaltung und ermöglicht durch einen fachlichen Austausch, effizient auf Probleme und Entwicklungen zu reagieren.

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Neue Geschäftsführung des Sozialwerks für Lesben und Schwule e.V.
Tobias Heibel ist neuer Geschäftsführer des Sozialwerks für Lesben und Schwule e.V. „Aus eigener Erfahrung in der Beratungs- und Jugendarbeit weiß ich, wie wichtig psychosoziale Angebote für Lesben, Schwule und Transgender sind. In einer so großen Organisation wie dem Sozialwerk ist mir die Verbindung zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen ein zentrales Anliegen. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die Herausbildung selbstbewusster kommunikativer und sozialer Strukturen, der Institutionalisierung bedarf“, begründete Heibel sein zukünftig hauptamtliches Engagement. Berufserfahrung sammelte der Diplom-Volkswirt bisher vor allem in den Arbeitsfeldern Entwicklungszusammenarbeit und Personalentwicklung. Heibel ist 41 Jahre alt und lebt in einer schwulen Lebensgemeinschaft.
"Vom Team wird die Einstellung von Tobias Heibel sehr positiv aufgenommen. Für das Sozialwerk bedeutet dieser Schritt eine Weiterentwicklung der Organisation. Vorstand und Beschäftigte freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit." so Patrik Maas, Vorstand im Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V..

[cs; Quelle: Stadt Köln; Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V.]