Gerichte suchen Jugendschöffen
Köln, 3.5.2008, 23:45 Uhr > Die Stadt Köln stellt zurzeit die Vorschlagslisten für die Wahl der Jugendschöffen in der nächsten Amtsperiode vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2013 auf. Laienrichter sind wie ihre juristisch ausgebildeten Kollegen nur dem Gesetz verpflichtet. Jugendschöffen sollen erzieherische Erfahrung und Befähigung mitbringen. Nach § 31 Gerichtsverfassungsgesetz muss ein Laienrichter deutscher Staatsbürger sein. Schöffen wirken in der mündlichen Verhandlung und der Urteilsfindung mit den gleichen Rechten wie ein Berufsrichter mit. Die Tätigkeit der Laienrichter ist ein Ehrenamt. Für den Verdienstausfall und die Fahrtkosten gewährt der Staat eine Entschädigung.

Wer Interesse am Schöffenamt hat, setzt sich bitte mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln, Telefon: 0221 221-24954, Fax: 0221 221-25446, in Verbindung. Die Bewerbungen müssen spätestens bis zum 16. Mai 2008 eingegangen sein.

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Innovative Finanzierungsidee: Kunst für Bürgerengagement
Der Beuysschüler und sozial engagierte Künstler Felix Droese gestaltete die
erste „Freiwilligenedition“ der Kölner Freiwilligen Agentur e.V. Droese hat ein limitiertes Kunstwerk geschaffen. Mit den Erlösen aus dem Verkauf der Edition sollen bewährte und neue Ehrenamtsprojekte der Kölner Freiwilligen Agentur finanziert werden. Felix Droese ist aktuell auch in der Ausstellung „Kunst trotz(t) Armut“ im Kalk-Karree mit seinen „Armutszeugnissen“ vertreten.

Seine eigens für die Freiwilligenedition gestaltete Arbeit „Kölner Paar“ nutzt Gebrauchsmaterial der Kölner Freiwilligen Agentur – einen Flyer der LeseWelten – und verwandelt das vormals wortlastige Druckwerk in eine künstlerisch reizvolle und das gemeinsame Anliegen zentrierende Aussage: Bürgerschaftliches Engagement geschieht aus freiem Willen, lebt vom gleichberechtigten, dialogischen Prinzip und wird gerade darin zur freiheitlichen, gesellschaftsverändernden Kraft.

In einer limitierten Auflage von 75 Exemplaren kann das Kunstwerk `Kölner Paar´ (2007, Original-Papierschnitt, gerahmt, Doppelglas, 12 cm / 25 cm) zum Preis von 444,- € bei der Kölner Freiwilligen Agentur bestellt werden. Infos auch im Netz unter: www.koeln-freiwillig.de

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Israel wird 60 und Köln feiert mit
Zum dritten Mal findet am 8. Mai 2008 der Israel-Tag auf dem Kölner Rudolfplatz statt. Die Synagogengemeinde Köln veranstaltet ab 16.00 Uhr eine große Geburtstagsparty zum 60. Jahrestag der Gründung Israels. Auch Oberbürgermeister Fritz Schramma gratuliert. Er hat die Schirmherrschaft übernommen.

Damit ist Köln eine von 60 Städten in Deutschland, die mit einem Israel-Tag ein Zeichen für Toleranz und Demokratie setzen. Die Organisatoren präsentieren den Kölnerinnen und Kölnern ein Kulturprogramm rund um die international bekannten Künstler Moshe Fleisher, Simone Wilhelms und Igor Epstein, das durch ein beduinisches Teezelt und typisch israelische Speisen ergänzt wird. Unterstützt von vielen Kooperationspartnern wie etwa dem Kölner Jugendring gibt es ein eigenes Kinderprogramm. Die Veranstalter informieren zusätzlich über Kultur, touristische Möglichkeiten und Austauschprogramme in Israel. Besonders im Vordergrund steht hierbei die Städtepartnerschaft zwischen Köln und Tel-Aviv.

Der Israel Tag in Köln findet im Rahmen einer deutschlandweiten Initiative statt, die von dem Verein „I Like Israel“ (ILI e.V.), koordiniert wird. Zahl und Zusammenstellung der Kooperationspartner zeigen das große Interesse am 60. Geburtstag Israels. Neben der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. feiern z.B. auch die Jusos und die Junge Union mit. Die Mädchen des Kölner Domchores und die alevitische Sängerin Aylin Dogan komplettieren das Bühnenprogramm.

Die Teilnahme am Israel Tag in Köln ist kostenlos. Die Veranstaltung dauert von 16.00 bis 20.30 Uhr. Weitere Informationen zum Israeltag in Köln unter www.israel-tag-koeln.de

[ag]