Berlin | Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich nach den Worten von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) weiter verbessert. „Die Sicherheitslage wird nicht schlechter, sie wird immer besser. Im Norden Afghanistans, wo die Bundeswehr aktiv ist, werden inzwischen 75 Prozent der Einsätze von afghanischen Sicherheitskräften wahrgenommen“, sagte Niebel im Gespräch mit der „Stuttgarter Zeitung“ (Montagausgabe).

Die Anzahl der Anschläge sei ebenso wie die Zahl der Todesopfer zurückgegangen, betonte der FDP-Politiker. Überdies sieht Niebel, der auch Hauptmann der Reserve der Bundeswehr ist, die Taliban militärisch auf dem absteigenden Ast. „Die Taliban sind militärisch nicht mehr in der Lage, stark gesicherte Ziele anzugreifen.“

Zwar seien die Taliban „unter hohem personellen und materiellen Einsatz“ in der Lage, punktuell Ziele anzugreifen. Allerdings suchten sie sich dafür „immer öfter `weiche` Ziele“, so Niebel. Die Taliban „suchen sich medial ausschlachtbare, symbolische Ziele, um den Eindruck zu erwecken, sie würden viel bewirken. Dem ist aber nicht so“, erklärte der Bundesentwicklungsminister.

Autor: dts