Impfungen gehören zu den effektivsten Vorsorgemaßnahmen der Medizin
„Mit einer groß angelegten Kampagne, die alle Regionen des Landes erreichen wird, wollen wir über die Bedeutung von Impfungen informieren", betonte Laumann. „Uns geht es darum, die Bevölkerung noch besser zu schützen und die Durchimpfungsraten zu erhöhen. Impfungen gehören zu den effektivsten Vorsorgemaßnahmen der Medizin. Die großen Masernausbrüche in den letzten Jahren haben gezeigt, welche Folgen Impflücken haben."

Impfmobil unterwegs
Im September finden in zehn ausgewählten Städten zwei- bis dreitägige Aktionen statt, bei denen das Impfmobil, ein umgerüsteter Bus des Landesinstitutes für Gesundheit und Arbeit, eingesetzt wird. Startschuss ist heute in Dortmund. „Außerdem sind Soest, Bad Oeynhausen, Lübbecke, Minden, Münster, Köln, Mönchengladbach, Marl und Recklinghausen beteiligt und führen auch jeweils eigene Aktionen zum Thema durch", erklärte Laumann. Vier großformatige Plakatmotive, die die möglichen drastischen Folgen von Masern, Mumps, Röteln und Grippe thematisieren, werden in den beteiligten Kommunen zu sehen sein. „Ich hoffe, dass diese Erkrankungen und ihre möglichen Folgen vielen Menschen erspart bleiben, so dass Aussagen wie ,Blind durch…’ schon bald der Vergangenheit angehören können", so Laumann.

Neue Broschüre soll informieren
„Um die Bürger zu informieren, haben wir außerdem eine neue Broschüre mit dem Titel ,Impfen schützt’ herausgegeben, die die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet", sagte Laumann. Die Broschüre kann von der Internetseite des Gesundheitsministeriums heruntergeladen werden. Der Minister freute sich, dass außerdem die Kinder- und Jugendärzte sowie die Apotheken dabei helfen, die Broschüre flächendeckend zu verteilen. „Das Thema Impfen wird auch zukünftig ein wichtiger gesundheitspolitischer Schwerpunkt meines Ministeriums bleiben. Es bestehen noch immer einige Impfdefizite, die behoben werden müssen", sagte Laumann. Bereits von November 2007 bis Ende Juni 2008 wurde eine landesweite Impfaktion in den weiterführenden Schulen durchgeführt, um Impflücken bei den 10- bis 18-Jährigen zu schließen. Die Finanzierung der neuen Kampagne übernimmt das Gesundheitsministerium. „Mit der Kampagne wollen wir auch unseren Beitrag leisten zur Ausrottung der Masern in der europäischen Region der WHO", so Laumann.

[jb; Quelle: Landesregierung NRW]