Bottrop | aktualisiert 14:47, 17:22 Uhr | Ein mutmaßliches Mitglied der Rockerbande Bandidos ist in Bottrop auf offener Straße erschossen worden. Der 49-Jährige, der eine entsprechende Rocker-„Kutte“ getragen habe, sei am Dienstagmorgen am Straßenrand neben seinem Motorrad gefunden worden, erklärte die Staatsanwaltschaft Essen. Das Opfer wies Schussverletzungen auf und starb trotz notärztlicher Behandlung noch am Fundort.

17:22 Uhr > Die Obduktion ergab, dass der Mann durch einen Schuss in den Oberkörper starb.

Ein Autofahrer hatte den Mann gegen 8.00 Uhr an einer Landstraße in einem Waldgebiet liegen sehen und die Einsatzkräfte verständigt. Sanitäter stellten fest, dass der Mann eine Schusswunde hatte, doch helfen konnten sie ihm nicht mehr. Er starb noch an der Fundstelle.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass nur wenige Minuten zuvor an gleicher Stelle auf den 49-jährigen Bottroper geschossen wurde. Den bisherigen Ermittlungen zufolge habe sich die Tat zwischen 7.30 Uhr und 7.45 Uhr abgespielt, hieß es. Die Hintergründe seien völlig unklar. Es werde in alle Richtungen ermittelt.

Das Opfer trug eine Rocker-„Kutte“ der Bandidos, als es gefunden wurde. Die Ermittler gehen daher davon aus, dass es sich um ein Mitglied der Rockerbande handelte. Wie auch andere Rockerbanden werden Mitglieder der Bandidos immer wieder mit organisierter Kriminalität in Zusammenhang gebracht, etwa mit Prostitution, Drogenhandel oder Waffengeschäfte. Der 49-jährige Bottroper sei der Polizei aber bislang nicht bekannt gewesen, sagte der zuständige Staatsanwalt.

14:47 Uhr > Ein toter Rocker gibt der Polizei und der Staatsanwaltschaft Essen Rätsel auf. Der Mann war am Dienstagmorgen leblos neben seinem Motorrad an einer Bottroper Straße gefunden worden, wie die Ermittler mitteilten. Er wies Schussverletzungen auf und starb trotz notärztlicher Behandlung noch am Fundort. Die Hintergründe seien völlig unklar, erklärte die Staatsanwaltschaft. Es werde in alle Richtungen ermittelt.

Bei dem Mann handelte es sich den Angaben zufolge um einen 49-jährigen Bottroper. Als er gefunden wurde, trug er eine Rocker-„Kutte“ der Bandidos. Polizei und Staatsanwaltschaft richteten eine Mordkommission ein. Noch am Dienstag sollte der Mann obduziert werden.

Wie auch andere Rockerbanden werden Mitglieder der Bandidos immer wieder mit organisierter Kriminalität in Zusammenhang gebracht, etwa mit Prostitution, Drogenhandel oder Waffengeschäfte. Zudem kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Mitgliedern der rivalisierenden Hells Angels. So waren etwa im Januar mehrere Mitglieder der beiden Rockerclubs bei einer Massenschlägerei verletzt worden. In Duisburg erschoss ein Hells Angel im Oktober 2009 aus einem fahrenden Auto heraus ein Mitglied der Bandidos vor deren Club-Kneipe.

Autor: dapd | Foto: Roy Gilbert/dapd
Foto: Polizeibeamte vom Kriminaltechnischen Dienst untersuchen in Bottrop den Tatort, an dem ein Mann mit tödlichen Schussverletzungen neben einem Motorrad gefunden wurde.