Köln | NRW Umweltminister Remmel will mehr Strom durch neuere Windkraftanlagen erzeugen lassen und die alten austauschen. Dies forderte er auf der Tagung „Windenergie und Repowering – aktuelle Situation und kommunale Handlungsmöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen“ der EnergieAgentur.NRW in Aachen.

Die NRW-Landesregierung will den durch Windenergie erzeugten Stromanteil bis zum Jahr 2020 auf 15 Prozent erhöhen. Offen lässt die Regierung ob es sich um die Kapazitäten oder die tatsächlich erzeugte Strommenge dabei handelt. Derzeit würden nur vier Prozent des Stromes in NRW mit Windenergie erzeugt. Remmel will die dezentral stehenden Anlagen an weniger Standorten konzentrieren und durch effizientere ersetzen, die den Betreibern bessere Einnahmen garantieren.

Nach Berechnungen der Deutschen WindGuard ist das 15-Prozent-Ausbau-Ziel der Landesregierung erreichbar, ohne dass hierfür komplett neue Anlagen gebaut werden müssen. Die Energieproduktion der 2820 bereits existierenden Anlagen können durch den Zubau moderner Großanlagen der 3,5 MW-Klasse sowie durch Repowering von Anlagen, die älter als 15 Jahre sind, erhöht werden.

Derzeit sind es rund 2.900 Windenergieanlagen, die in NRW ihren Dienst verrichten. Die installierte Leistung beträgt 3.386 Megawatt (MW), die erzeugte Windstrommenge betrug in 2012 rund 5,6 Terrawattstunden.

Autor: ag