Der dreistufige Wettbewerb zündet die erste Antriebsstufe

Natürlich kann man, sonst wäre es kein Wettbewerb Geld gewinnen. Der Jackpot steigert sich von Stufe zu Stufe, startet bei 500 Euro und endet mit dem ersten Platz in Stufe 3 bei 10.000 Euro. Nur das ist es nicht, wovon alle Gründer die einen Preis bisher gewonnen haben schwärmen. Sie schwärmen in erster Linie von dem Know-How-Zugewinn den sie erreicht haben. Denn intensive Beratung, Coachings, Fachvorträge und der Kontakt zu Venture Capital sind die Erfolgsfaktoren des Wettbewerbs, der deutlich formuliert Businessplanwettbewerb und nicht nur reiner Gründerwettbewerb zu sein. Gestern startete die erste Stufe bei der die jungen Unternehmer bis zum 12. Januar 2009 eine achtsseitige Geschäftsskizze mit der Angabe des Kundennutzens erarbeiten müssen. In der zweiten Stufe, die bis 9. März 2009 abgeschlossen sein wird geht es darum ein Teilkonzept zu erarbeiten mit Markt- und Branchenanalyse und ein Marketingkonzept. In der zweiten Stufe nimmt der Businessplan auch an Umfang zu, rund 20 Seiten werden gefordert. Die finale Stufe 3 wird dann bis zum 4. Mai 2009 erarbeitet und beinhaltet einen ausgefeilten Businessplan mit Finanzkonzept.

Jeder kann mitmachen
Wer glaubt, der NUK Businessplanwettbewerb sei ein elitärer Club der irrt. Jeder der ein Unternehmen, ob groß oder klein, Biotech oder Internet-Startup, Handels- oder Gastronomieunternehmen gründen will ist willkommen. Den Teilnehmern garantiert NUK volle Vertraulichkeit und den Schutz ihrer Ideen.

NUK wird von der privaten Wirtschaft getragen
NUK hat zwar NRW Wissenschaftsminister Pinkwart als Schirmherren, wird aber von der freien Wirtschaft allen voran den Sparkassen getragen. Heute nach 11 Jahren legt man eine stolze Bilanz vor. 620 Unternehmen wurden aus dem Wettbewerb heraus gegründet und damit rund 3.450 Arbeitsplätze neu geschaffen. Rund 11.000 Teilnehmer haben sich aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet und letztendlich reichten 3.823 Gründerinnen und Gründer in 1.983 Teams einen Businessplan ein. Diese vielen Menschen führten gemeinsam rund 13.770 Beratungsgespräche und knapp 6.000 kostenlose Gutachten wurden erstellt. Und auch monetär hat man bislang einen in der Summe großen Betrag ausgeschüttet: 570.000 Euro Preisgelder.

Uninspirierte Reden
Begrüßt wurden die Newbies beim NUK Wettbewerb 2009 gestern zwar nicht wie angekündigt von Unternehmern wie Theo Lieven und Willibert Krüger, dafür aber von Herbert Gey dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des Rates der Stadt Köln, der den Wettbewerb lobte und deutlich machte dass die Region durch den Wettbewerb reich an Shootingstars aus der Biotech-Branche und dem Internet, wie etwa dem Domainhandel, sei. Dabei sprach Gey dem Wettbewerb vor allem die Kompetenz zur Vernetzung zu und verwies auch auf die Arbeit der Startercenter bei der Kölner Industrie- und Handwerkskammer und das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Köln, die interessierten Gründern auch als erste Anlaufstelle dienen. In einem wenig inspirierenden Vortrag machte Dr. Joachim Schmalzl, der Vorstandsvorsitzende von NUK und Mitglied im Vorstand der Sparkasse KölnBonn den jungen Unternehmern erst einmal klar, das das Gründen von Unternehmen harte Arbeit sei und wenn die ersten Gelder eingingen sich auch sein Unternehmen die Sparkasse freue. Schmalzl betonte dass es sich bei NUK nicht um einen Gründer-, sondern um einen Businessplanwettbewerb handele. Der Projektleiter Stephan Bruns erläuterte Verfahren, Aufbau und Angebote. Beim anschließenden Get together im Foyer konnte man erste Kontakte knüpfen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung