Köln | Der Kölner Oberbürgermeister Roters lud heute Kölner Olympioniken und Paraylmpics-Athleten in das Kölner Rathaus ein. In diesem Rahmen brachte er seine Freude über die erfolgreiche Teilnahme zahlreicher Athleten aus dem Rheinland zum Ausdruck. Eingeladen waren alle Sportler, die in Köln wohnen oder für einen Kölner Verein gestartet sind. Roters bezeichnete die Olympischen- und Paralympischen Spiele als „beeindruckende und in jeder Hinsicht emotional bewegend“.

Kölner Sportlerin sorgte für längste Minute der Spiele

In dem Rahmen hob er besondere Ereignisse der Spiele hervor, wie den Hürdenlauf von Diskusweltmeister Harting, oder Betty Heidlers Hängepartie mit Happy End, einen fliegenden Holländer am Reck oder die längste Sekunde der Fechtgeschichte, an der die Kölner Silbermedaillengewinnerin Britta Heidemann beteiligt war. Insgesamt erreichten die deutschen Athleten 44 Medaillen bei den Olympischen Spielen und 66 bei den Paralympics. „Dies ist unzweifelhaft eine hervorragende Bilanz, und was uns hier im Rheinland natürlich ganz besonders erfreut: Zu diesem überaus erfolgreichen Team zählten über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – davon rund 30, die bei den Paralympics am Start waren – die in ihrer Vorbereitung intensiv vom Olympiastützpunkt Rheinland betreut wurden.“

Besonders erfreulich sei auch die Sportartenvielfalt, mit denen die Kölner vertreten waren. Angefangen vom Beachvolleyball über Hockey, Fechten, Schwimmen und Judo, sowie Kanurennsport, Leichtathletik bis hin zum Rollstuhltischtennis und Rollstuhlbasketball seien insgesamt 23 Athletinnen und Athleten am Start. „Von den 23 genannten Personen sind 15 mit einer Medaille heimgekehrt, und mit Herrn Nikelis sogar der erfolgreichste Kölner Athlet, mit einer Goldmedaille im Einzel und einer Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb im Rollstuhltischtennis. Olympiasieger wurden auch unsere „Beach-Boys“, Jonas Reckermann und Julius Brink, die Hockeyherren Oskar Deeke und vom KTHC Rot-Weiss-Köln die Brüder Benjamin und Timo Wess, sowie die Brüder Philipp und Christopher Zeller, als auch Nationaltorhüter Max Weinhold, die sogar das Kunststück fertig gebracht haben, ihren vor vier Jahren in Peking erworbenen Titel erfolgreich zu verteidigen, und das mit maßgeblicher Unterstützung des Co-Trainers des Teams, Stefan Kermas“, so Roters stolz über die Kölner Sportler.

Darüber hinaus lobte Roters die Briten für ihre Gastfreundschaft und grenzenlose Sportbegeisterung während der Spiele. „Ähnlich haben wir es 2006 während der Fußballweltmeisterschaft bei uns in Deutschland selber erleben dürfen und erinnern“, so Roters. Abschließend setzte sich Roters noch für das Rheinland als Olympiastützpunkt ein. „Angesichts der Fülle der Erfolge, und dabei meine ich nicht nur die Medaillengewinner, würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn der Olympiastützpunkt Rheinland nach Peking 2008 erneut zum erfolgreichsten Olympiastützpunkt avancieren würde.“

Autor: hh