Köln | Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën hatte im vergangenen Jahr Sparmaßnahmen in Europa angekündigt. Grund ist, dass das Kleinwagensegment vor allem in Südeuropa durch die Finanzkrise schwächelt. Heute hat PSA Peugeot Citroën die Mitarbeiter informiert, schreibt der Konzern, dass man den Standort Köln als Zentrale für den Deutschlandvertrieb beider Marken ausgewählt hat. Saarbrücken, wo sich bisher die Peugeot-Zentrale befand, wird aufgegeben.
NRW zahlte keine Subventionen
In Saarbrücken zeigt man sich wenig begeistert vom Umzug, denn nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ verliere man 223 Arbeitsplätze und vor allem Steuereinnahmen. Der Kölner Oberbürgermeister freut sich auf 300 Mitarbeiter, so schreibt die Stadt, die nach Köln zögen. Harry K. Voigtsberger, Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen erklärte dass die Entscheidung für den Standort Köln nicht durch die Zahlung von Subventionen zustande kam. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft kommentierte: „Die Zusammenlegung der Deutschlandzentralen von Peugeot und Citroen in Köln ist ein Zeichen für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen.“
Die Nachricht wurde auch im Kölner Rathaus begrüßt. Oberbürgermeister Roters: „Köln kann mit vielen Stärken punkten: seiner hervorragenden Infrastruktur und sehr guten Verkehrsverbindungen, besten Kommunikationsmöglichkeiten, der unmittelbaren Verbindung zu den Hochschulen, qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und gut ausgebildeten Nachwuchskräften.“
Autor: ag
Foto: Ein Citroen DS 3 Racing aus dem Jahr 2010 | Foto: PR