Das Pressefoto von Peta zeigt ein Pferd im Kölner Karneval 2017 an dem gezogen wird. | Foto: Peta Deutschland

Köln | Die beiden Tierrechtsorganisationen Peta und Netzwerk für Tiere Köln (NTK) halten an ihrer Kritik zu Pferden im Rosenmontagszug fest. NTK fordert die Jecken auf Reiter:innen im Kölner Rosenmontagszug 2023 die „Rote Karte“ zu zeigen.

Die Tierrechtsorganisation Peta kritisiert den Einsatz von über 200 Pferden im Kölner Rosenmontagszug. Der Vorwurf von Peta an Stadt und Festkomitee ist leichtfertig Besucher und Tiere zu gefährden. Peta erinnert an den Kutschunfall 2018 bei dem 5 Menschen verletzt wurden. Peter Höffken, Fachreferent bei Peta kommt in einem schriftlichen Statement zu dem Schluss: „Pferde zu Unterhaltungszwecken diesem enormen Stress auszusetzen, ist keine gute Tradition, sondern eine Gefahr für alle Anwesenden und fraglos Tierquälerei“.

Peta und NTK erwähnen, dass der Festausschuss Bonner Karneval Pferde aus dem Bonner  Rosenmontagszug mittlerweile herausnahm. NTK blickt mit Sorge auf den neuen Zugweg. So schreibt NTK: „In Köln müssen dagegen am Montag 270 Pferde mitlaufen und mitunter 30 Kutschen ziehen. Besonders Sorge bereitet uns hierbei auch der neue Zugweg über die Deutzer Brücke.“ Es geht um Fluchtwege auf der Brücke, die nur über die Brückenzugänge möglich seien, die den Tierschutzaktivisten bei der Menge an Pferden Sorgen bereitet. NTK kündigt an den Rosenmontagszug zu dokumentieren und sollten dabei Verstöße gegen das Tierschutzgesetz auffallen, diese zur Anzeige zu bringen.

ag