"Der Tod der drei Bundeswehrsoldaten hat uns alle tief bewegt. Vor dem Hintergrund der Afghanistan-Debatte wäre es auch gesellschaftlich ein schönes Signal, wenn die Bundeskanzlerin jetzt darüber nachdenkt, persönlich an der Trauerfeier teilzunehmen", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete und Chef der Jungen Gruppe in der Unionsfraktion, Marco Wanderwitz, der "Bild-Zeitung". Auch der FDP-Verteidigungsexperte Burkhardt Müller-Sönsken sprach sich für eine Teilnahme von Merkel aus: "Alle Abgeordneten, die dem Afghanistan-Einsatz zugestimmt haben, sollten darüber nachdenken, ob sie den Familien der getöteten Soldaten in diesen schweren Stunden bei der Trauerfeier solidarisch beistehen können." Die Trauerfeier für die drei getöteten Fallschirmjäger findet am Freitag in der St.-Lamberti-Kirche in Selsingen statt. Ihre Teilnahme haben bisher unter anderem Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sowie Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff angekündigt.

[dts]