Im Besitz des gestohlenen Ausweises eines 22-jährigen Bochumers machte sich der junge Betrüger am 17. Mai auf den Weg zu einem Neusser Kreditinstitut. Dort eröffnete er zunächst ein Girokonto auf den Namen des Bestohlenen, meldete anschließend mit den falschen Personalien bei der Stadt Neuss zwei Gewerbe an und hatte damit die entsprechenden Nachweise, um auf Firmenkosten entsprechende Handyverträge abzuschließen.

Im Wissen, dass die Telefonrechnungen ihn ohnehin nicht erreichen, verkaufte er so 21 Telefone sofort weiter – Schaden: etwa 15.000 Euro.

Als er dann gestern (27. Mai) erneut in einem Handyladen auf der Schildergasse vorsprach und weitere Handyverträge abschließen wollte, war der Angestellte bereits vorgewarnt und wusste mit dem Namen des "guten Kunden" etwas anzufangen. Alarmierte Polizisten nahmen den Betrüger fest.

Der 24-Jährige hat noch bis 2010 eine Bewährungsstrafe wegen Betruges zu verbüßen. Er wird heute dem Haftrichter vorgeführt.

[nh; Quelle: ots]