Leipzig | In Leipzig sind am Montagabend erneut Anhänger und Gegner des örtlichen Pegida-Ablegers Legida auf die Straße gegangen: Dabei habe es sich um den „wahrscheinlich friedlichsten Demonstrationsabend um Legida“ gehandelt, teilte die Polizei mit. In Dresden sollen wieder mehr Menschen auf die Straße gegangen sein.

Insgesamt hätten rund 700 Menschen an der Kundgebung der islamkritischen Bewegung teilgenommen, etwa ebenso viele Menschen hätten sich Gegenveranstaltungen beteiligt. Im Anschluss an die Legida-Demo habe die Polizei allerdings Anhänger der Bewegung von Gegendemonstranten trennen müssen, um Gewalttätigkeiten zu unterbinden.

Zudem seien fünf Legida-Sympathisanten an einer Straßenbahnhaltestelle von 15 bis 20 Vermummten überfallen worden. Beobachtet wurde die Kundgebung von einer Delegation um die italienische Parlamentsabgeordnete Milena Santerini, Berichterstatterin des Ausschusses für Gleichstellung und Nichtdiskriminierung der parlamentarischen Versammlung des Europarates.

Dresden: Zahl der Pegida-Demonstranten nimmt wieder zu

Die Zahl der Pegida-Demonstranten in Dresden hat wieder zugenommen: Am Montag nahmen rund 6.200 Menschen an der Kundgebung der islamkritischen Bewegung teil, sagte eine Polizeisprecherin der dts Nachrichtenagentur. Die Veranstalter hatten im Vorfeld mit rund 5.000 Teilnehmern gerechnet. An den Gegenveranstaltungen beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 500 Menschen.

Nach der Spaltung des Pegida-Bündnisses Ende Januar war die Teilnehmerzahl zunächst eingebrochen: Am 9. Februar hatten sich nach Polizeiangaben nur rund 2.000 Menschen an der Pegida-Demo in Dresden beteiligt. An den vergangenen beiden Montagen waren jeweils mehr als 4.000 Pegida-Anhänger auf die Straße gegangen.

Autor: dts
Foto: Symbolbild „Pegida“ Kundgebung