An diesem Sonntagabend ereigneten sich gegen 18.35 Uhr mehrere schwere Explosionen mit anschließendem Brandausbruch, bei dem die Hallen auf der Aachener Straße vollständig ausbrannten. Nicht zerstörte Außenwände und Reste des Daches waren nach Löschung des Feuers stark einsturzgefährdet und mussten abgetragen werden. Die Explosionsursache war zunächst ungeklärt.

Ermittlungen am Ort des Geschehens ergaben jedoch, dass der Brand und die Verpuffung vorsätzlich herbeigeführt wurden. Im Gebäude waren Kraftstoffe als Brandbeschleuniger verteilt worden.

Als Täter konnte nun ein 47-jähriger Deutscher aus Hürth ermittelt werden. Der Mann wurde festgenommen und legte ein umfangreiches Geständnis ab. Das Feuer habe er aus Rache und um den Diebstahl von landwirtschaftlichen Geräten im Wert von 15000,– Euro zu verdecken gelegt.

Die gestohlenen Gerätschaften konnten zwischenzeitlich aufgefunden werden.

Der Gesamtschaden beträgt mehrere 100000,– Euro.

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Pfefferspray im Linienbus versprüht
Keinen üblen "Scherz" mehr, sondern eine gefährliche Körperverletzung hat sich am Donnerstag (08. Mai) ein Fahrgast der Kölner Bus-Linie 152 in Ostheim geleistet. Gegen 13.20 Uhr versprühte der bislang Unbekannte in dem aus Richtung Porz nach Mülheim fahrenden KVB-Fahrzeug Pfefferspray.

Auf Höhe Frankfurter Straße / Gernsheimer Straße bemerkte der Fahrer (52) plötzlich, dass die Fahrgäste vom hinteren Teil des Busses nach vorne drängten. Daraufhin stellte er fest, dass offenbar Pfefferspray versprüht worden war. Irgendwelche vorhergehenden Auseinandersetzungen hatten er sowie ein weiterer Zeuge (18) jedoch nicht wahrgenommen.

Geistesgegenwärtig hielt der 52-Jährige sein Fahrzeug an und öffnete alle Türen, so dass die Fahrgäste aussteigen konnten. Der 18-Jährige hatte mittig im Bus gesessen und plötzlich Schluckbeschwerden bekommen.

Ebenso die Mutter (29) eines 2 Monate alten Säuglings. Die 29-Jährige und der 18-Jährige wurden ins Krankenhaus gefahren. Das Kleinkind wurde vorsorglich zum Kinderkrankenhaus gebracht. Alle drei Personen konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Das Kriminalkommissariat 56 bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.

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Filialleiter fängt dreisten Dieb – Mittäter gesucht
Am Donnerstagnachmittag (8. Mai) ist in einem Supermarkt in Köln-Lindenthal ein Portemonnaie-Dieb (27) von Zeugen geschnappt worden. Sein Komplize ist noch auf der Flucht.

Gegen 13:55 Uhr ließ eine Kundin (62) des Supermarktes an der Dürener Straße ihren Einkaufswagen für einen Moment unbeaufsichtigt. Dies nutzte ein Gauner-Duo aus. Einer der Männer (27) stellte sich zwischen Wagen und Kundin. Sein Begleiter griff nun in deren Umhängetasche, die am Einkaufswagen hing. Er zog eine Geldbörse heraus und nahm diese an sich.

Das beobachtete eine weitere Kundin (22) und schrie auf. Daraufhin flüchteten die beiden Diebe Richtung Ausgang. Dies wiederum sah der Filialleiter (42) und rannte hinterher. Er bekam den 27-jährigen Täter zu fassen. Dieser schlug seinem Verfolger daraufhin den Ellenbogen ins Gesicht. Der 42-Jährige ließ jedoch nicht locker. Während er verletzt nieder ging, krallte er sich an dem Flüchtenden fest und zog ihn mit zu Boden. Noch im Fallen warf der Dieb seinem Komplizen eine zweite Geldbörse zu. Ob diese einem weiteren Diebstahl zuzuordenen ist, steht derzeit nicht fest.

Auf der Flucht warf der Unbekannte das Portemonnaie der 62-Jährigen weg, es konnte später ohne Inhalt aufgefunden werden. Der beherzte Filialleiter wurde noch vor Ort von Rettungskräften versorgt.

Der gefasste Gauner konnte kurz darauf alarmierten Polizeibeamten übergeben werden, er wird heute (09. März) dem Haftrichter vorgeführt.

Von dem Mittäter fehlt noch jede Spur. Er kann wie folgt beschrieben werden: – männlich – etwa Mitte 30 – 170 – 175 cm groß und auffallend schlank – dunkelblondes, kurzes Haar – auffallend blasse Haut – osteuropäisches Erscheinungsbild – gelbes T-Shirt mit grünen Bündchen – Bluejeans – weder Brille noch Bart

Das Kriminalkommissariat 52 bittet unter 0221/229-0 um Hinweise zu dem noch flüchtigen Dieb. In diesem Zusammenhang weist die Kölner Polizei noch mal eindringlich darauf hin, Taschen und vor allem Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt zu lassen und sie am Körper zu tragen. Das erschwert Langfingern die "Arbeit".

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Messerstecher stellt sich der Polizei
Nach einer heftigen Auseinandersetzung in Chorweiler während der Mainacht hatte die Kölner Polizei intensiv nach einem Südländer mit Irokesen-Haarschnitt gefahndet. Am Pariser Platz hatte der Flüchtige zuvor seinen 47-jährigen Kontrahenten mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Am Donnerstag (08. Mai) stellte der Gesuchte (16) sich der Polizei.

Das Hauptaugenmerk der Ermittler hatte sich zwischenzeitlich ohnehin auf den polizeibekannten 16-Jährigen gerichtet. Auf Wahllichtbildern, die dem 47-Jährigen von den Fahndern vorgelegt wurden, hatte er den Jugendlichen wiedererkannt. Durch weitere Ermittlungen des Kriminalkommissariats 57 konnte diese Aussage bestätigt werden.

Der bereits wegen mehrerer Gewaltdelikte auffällig gewordene Jugendliche räumte den Übergriff unumwunden ein. Eine Auseinandersetzung um eine Whiskyflasche war den Angaben der Beteiligten zufolge eskaliert. Wegen gefährlicher Körperverletzung wird der 16-jährige sich nun verantworten müssen.

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Einbrecher waren zu laut – Festnahme
Weil zwei Einbrecher in der Nacht zu Freitag (09. Mai) zu viel Krach gemacht und damit eine aufmerksame Zeugin geweckt haben, konnte die Polizei das Duo in der Kölner Neustadt festnehmen.

Die Kölnerin wurde gegen 04.00 Uhr durch die verdächtigen Geräusche aus den Schlaf gerissen. Als sie aus dem Fenster schaute, sah sie eine Person, die gerade die Scheiben einer Gaststätte auf der Bismarckstraße eingeschlagen hatte. Sofort alarmierte die 26-Jährige die Polizei. Später erkannte sie von ihrem Beobachtungsposten noch eine weitere Person, die sich dem ersten Täter anschloss. Zusammen gingen sie in Richtung Venloer Straße. Auch diese Beobachtung teilte die junge Frau den Beamten mit.

Nur kurze Zeit später konnten die Ordnungshüter die beiden Tatverdächtigen in unmittelbarer Nähe antreffen und vorläufig festnehmen. In ihren Vernehmungen bestritt das Duo (20, 21) den versuchten Einbruch in die Gaststätte. Beide Kölner sind in der Vergangenheit wegen zahlreicher ähnlicher Delikte schon mehrfach festgenommen worden. Deshalb werden sie heute dem Haftrichter vorgeführt.

[nh; Quelle: ots]