Eine Straße – drei Unfälle
Köln (ots) – Vier Menschen sind am Mittwoch (02.07.2008) bei Verkehrsunfällen im Kölner Südwesten verletzt worden. Der erste Unfall passierte gegen 7:30 Uhr an der Kreuzung Weißhausstraße/Rhöndorfer Straße. Dort hatte ein LKW-Fahrer (50) versucht, mit seinem Daimler im Kreuzungsbereich zu wenden und übersah dabei eine von hinten anfahrende Motorradfahrerin (29). Weil sie das Wendemanöver zu spät erkannte, konnte die 29-jährige nicht mehr rechtszeitig bremsen . Sie wich nach links aus, geriet in den Gegenverkehr und stieß dort frontal mit dem VW einer 53-jährigen zusammen. Die Kradfahrerin prallte auf die Motorhaube und zog sich schwere Verletzungen zu. Sie musste in ein Krankenhaus gebracht werden und bleibt dort in stationärer Behandlung. Die beiden anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.

Nur zwei Stunden später, gegen 9:30 Uhr ereignete sich der zweite Unfall. Diesmal an der Kreuzung Luxemburger Straße/Weißhausstraße. Ein Autofahrer (43) wollte von der Luxemburger Straße aus verbotswidrig links in die Weißhausstraße abbiegen. Dabei übersah er den Gegenverkehr und stieß mit einem Rollerfahrer (41) zusammen. Der 41-jährige musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden und dort bis auf Weiteres bleiben. Zwei Leichtverletzte forderte schließlich der dritte Unfall auf der Weißhausstraße gegen 19:20 Uhr. Dabei stießen zwei Fahrradfahrer (beide 30) bei Platzregen zusammen. Der eine von den beiden fuhr auf der falschen Radwegseite die Weißhausstraße entlang. Er wollte in Höhe eines Supermarktes die Straßenseite wechseln und achtete nicht auf den anderen Radfahrer, der sich vorschriftsmäßig auf dem Radweg bewegte. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem sich beide Unfallbeteiligten Schürfwunden zuzogen.

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Betrüger "ausgetrickst"
Notebooks, Computerzubehör, Kameras, Handys, MP3-Player – die Bestellliste eines am Dienstag (01. Juli) festgenommenen Mannes (24) ist lang. Genauso lang ist auch die Liste der falschen Namen, unter denen der Betrüger die teure Elektronik bestellt hat. Ein Schreibfehler auf einem gefälschten Auftrag ist dem Warenbesteller jetzt zum Verhängnis geworden. Für den Betreiber eines Notebook-Geschäfts aus Darmstadt war die Bestellung vom 27. Juni eigentlich nichts Besonderes – zwei Notebooks für das Kulturamt der Stadt Köln, zu liefern an das Außenreferat in der Genter Straße. Trotz der für Außenstehende in Amtsdeutsch verfassten Bestellung machte ein Schreibfehler in der Email-Adresse den Geschäftsmann stutzig. Seine eigenen Recherchen bei der Stadt Köln ließen den Betrug dann auch schnell auffliegen.

Im Zusammenwirken mit der Polizei avisierte der Computerhändler die Warenlieferung für Dienstag (01. Juli). Der Umstand, dass es an der Lieferanschrift keine Außenstelle des Kulturamtes gibt, ließ nur einen Rückschluss zu – der vermeintliche Mitarbeiter des Kulturamtes oder ein Beauftragter musste die Ware selbst in Empfang nehmen. Als ein junger Mann schließlich das mit Computerschrott gefüllte Päckchen von dem Fahrer des beauftragten Paketdienstes entgegen nahm, warteten bereits Polizisten in Zivil. Das "Außenreferat des Kulturamtes" war dann auch schnell gefunden – der junge Mann wohnte nämlich in dem Haus. In seinem Domizil fanden die Polizisten ein regelrechtes Warenlager für Elektronikartikel. Deren Herkunft lässt sich vermutlich anhand der aufgefundenen Schriftstücke nachvollziehen. Auf den sichergestellten Postsendungen waren etwa 30 verschiedene Namen vermerkt. Die Ermittlungen dauern an.

[nh; quelle: ots]