Junge Frau auf Heimweg vergewaltigt – weitere Zeugen gesucht
(ots) Am Sonntagnachmittag ist in Köln-Ostheim eine Frau (33) auf dem Heimweg vergewaltigt worden. Der Täter (40) konnte durch die Hilfe von Passanten festgenommen werden. Die 33-Jährige war von Köln-Porz aus mit der KVB-Linie 7 in Richtung Deutz gefahren. In der Bahn befand sich auch der spätere Tatverdächtige. Beide stiegen am Bahnhof Deutz in die Linie 9 Richtung Königsforst um. Als die junge Frau gegen 15:45 Uhr an der KVB-Haltestelle "Autobahn" ausstieg, verließ auch der Mann die Bahn. Mit den beiden Personen verließen weitere Fahrgäste die Bahn, die sich jedoch in Richtung Rösrather Straße entfernten.

Nur wenige Meter von der Haltestelle entfernt zerrte der 40-Jährige die schreiende Frau in ein angrenzendes Gebüsch. Hier wurde sie mehrfach in die dortigen Brombeerranken gestoßen, gewürgt und mit einem Messer bedroht. Trotz ihrer vehementen Gegenwehr gelang es dem Täter, die junge Frau zu vergewaltigen. Als sich eine Gruppe von Passanten über den Trampelpfad durch das Dornengebüsch näherte, konnte das Opfer zur Haltestelle fliehen. Der 40-jährige ging ihr nach, beide stiegen in die Linie 9 in Richtung Köln-Innenstadt ein. Die Zeugen folgten den beiden in die Bahn. Dort leisteten sie der Geschädigten Hilfe und trennten den Täter von seinem Opfer. An der Haltestelle Ostheim konnte der 40-jährige von der hinzugerufenen Polizei festgenommen werden. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt und in Untersuchungshaft genommen. Zur Sache macht der Mann keine Angaben.
Die Polizei sucht nun weitere Zeugen des Geschehens. Sie bittet Personen, die die Hilferufe der jungen Frau gehört oder das Geschehen an der Haltestelle und im Brombeergebüsch bemerkt haben, sich zu melden. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 12 unter 0221/229-0.

Radfahrer übersehen
Schwere Verletzungen erlitt ein Radfahrer (66) am Montag bei einem Verkehrsunfall in Köln-Weidenpesch. Der 66-Jährige befuhr gegen 13.20 Uhr mit seinem Fahrrad den für seine Richtung nicht freigegebenen Radweg der Sebastiansstraße in Richtung Niehler Damm. Zur gleichen Zeit näherte sich die Fahrerin (73) eines GM Daewoo auf der Scheibenstraße der Einmündung zur Sebastianstraße, an der sie nach rechts abzubiegen beabsichtigte. Beim Anfahren übersah die 73-Jährige den von rechts kommenden Radfahrer. Bei dem Zusammenstoß prallte der 66-jährige Kölner gegen die linke Vorderseite des Fahrzeuges. Der Radfahrer erlitt eine Kopfverletzung. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Autofahrerin blieb bis auf einen Schock unverletzt.

Mit Regenschirm Angreifer in die Flucht geschlagen – Zeugen gesucht
Durch Schläge mit ihrem Regenschirm hat sich am heutigen frühen Morgen in Köln-Buchheim eine junge Frau (25) gegen einen Unbekannten zur Wehr setzen können. Die 25-Jährige war gegen 01:35 Uhr zufuß von der Straßenbahnhaltestelle "Buchheim/Frankfurter Straße" aus auf dem Weg zur Arbeit. Im Verlauf der Frankfurter Straße trat plötzlich von hinten ein Mann an sie heran. Er versuchte, die Kölnerin zu überwältigen. Bevor es aber zu weiteren Übergriffen kommen konnte, nahm die Frau ihren Regenschirm und schlug mehrmals auf den Angreifer ein. Er ergriff daraufhin die Flucht Richtung Modemannstraße.

Der Verdächtige wird wie folgt beschrieben: – männlich – 18-25 Jahre alt – hellhäutig – ca. 180 cm groß und schlank – heller Kapuzenpullover

Hinweise zu der Person oder zu sonst tatrelevanten Beobachtungen bitte an das Kriminalkommissariat 12 unter 0221/229-0.

Personelle Verstärkung für die Polizei
Landrat Wolfgang Spelthahn hatte am Montagmorgen acht Polizeibeamtinnen und -beamte in das Kreishaus Düren eingeladen, um sie als Neue bei der Kreispolizeibehörde zu begrüßen. Sie waren mit Wirkung vom 1. September 2008 nach Düren versetzt worden. D
ie hinzu gekommenen Beamtinnen und Beamten haben ihren Dienst bei den Polizeiwachen Düren und Jülich bereits aufgenommen und verstärken damit im Kreis Düren den Wach- und Wechseldienst der Polizei.

Vier von ihnen sind aus den Polizeibehörden in Aachen, Köln und dem Rhein-Erft-Kreis nach Düren gekommen. Die übrigen Vier haben gerade die Ausbildung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln erfolgreich beendet und sind zum Polizeikommissar oder zur Polizeikommissarin ernannt worden. In einer zwei- bzw. dreijährigen theoretischen und fachpraktischen Unterweisung wurden sie auf den Polizeidienst vorbereitet. Der Behördenleiter, Landrat Wolfgang Spelthahn, überreichte allen Beamten in Anwesenheit der Abteilungsleiter Werner Eismar und Josef Henkel, der Leiter der Direktionen, dem Personalratsvorsitzenden Peter Hertlein sowie der Gleichstellungsbeauftragten und des Schwerbehindertenvertreters ihre Verwendungsverfügung und wünschte ihnen einen guten Start für die neue und verantwortungsvolle Tätigkeit. Außerdem gratulierte er den Fachhochschulabsolventen zur bestandenen Laufbahnprüfung.

[aktualisiert 17:55]
Raub war vorgetäuscht
Wegen Vortäuschung eines schweren Raubes wird sich ein junger Mann (19) zu verantworten haben. Er hatte behauptet, dass ihm zwei Unbekannte am Montag in Köln-Kalk die Tageseinnahmen seines Arbeitsgebers geraubt zu haben. Der 19-Jährige erschien gestern gegen 17.15 Uhr auf der Wache Kapellenstraße und berichtete, dass er gerade Opfer eines Raubes auf der Vorsterstraße geworden sei. Er habe seinen Wagen auf dem dortigen Parkplatz abgestellt, als plötzlich zwei Männer die Fahrer- und Beifahrertür aufrissen und ohne Vorwarnung Pfefferspray in seine Richtung sprühten. Unmittelbar danach habe ihn einer der Räuber ins Gesicht geschlagen. Nachdem ihm die Täter die Tasche mit den Einnahmen mehrerer Tage entrissen hätten, sei das Duo in unbekannte Richtung geflüchtet.

Bereits im Zuge der ersten Ermittlungen kamen den Ermittlern der alarmierten Kriminalwache Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussage. Zudem schlichen sich in der Vernehmung des 19-Jährigen Widersprüche ein, die er nicht plausibel zu erklären vermochte. Schließlich räumte der junge Mann ein, die ganze Geschichte nur erfunden zu haben. Er hatte, so erklärte er seine Beweggründe zur Vortäuschung des Verbrechens, einen Teil der Tageseinnahmen bereits "verzockt" und habe auch noch Spielschulden zu begleichen. So sei er auf die Idee gekommen, den fünfstelligen Betrag zu unterschlagen und die Mähr von dem Raub zu erzählen. Der Tatverdächtige gab zwar den noch verbliebenen Geldbetrag in vierstelliger Höhe zurück, wird sich aber für die Vortäuschung, die mit bis zu drei Jahren Haft- oder Geldstrafe bestraft werden kann, zu verantworten haben.

[jb; Quelle: ots]