Köln | Am Sonntag ist um 17:30 Uhr im Rheinenergiestadion Anstoß der Partie 1. FC Köln gegen Schalke 04. Dabei handelt es sich um ein Risikospiel, weil die Ultrafangruppierungen beider Clubs verfeindet sind und auch Ultras aus Dortmund sich gerne mit Kölner Fangruppierungen wie den Boyz solidarisieren. Beim letzten Aufeinandertreffen der Fangruppierungen kam es am Rudolfplatz zu einer Schlägerei in deren Folge ein Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Die Polizei bereitet sich intensiv auf den Sonntag vor.

2.600 Plätze werden im Rheinenergiestadion frei bleiben. Dies ist eine Auswirkung der DFB Strafen für die Fanausschreitungen bei zurückliegenden Begegnungen des 1. FC Köln. Ansonsten ist das Stadion ausverkauft. Die Polizei rechnet mit 5.000 Schalker Fans, von denen sie rund 440 als Problemfans bezeichnet. Auch aus der Kölner Ultraszene ist mit 400 gewaltbereiten Fans zu rechnen. Und es ist damit zu rechnen das Dortmunder Ultras die Kölner Ultras Boyz unterstützen, mit denen sie eine Fanfreundschaft verbindet. Die Polizei wird mit starken Kräften vor Ort sein, Wasserwerfer bereit stellen und auch mit einem Hubschrauber die Szenerie überwachen.Im Vorfeld wurden gegen 25 Schalker, 12 Dortmunder und 41 Kölner Fans Bereichsbetretungsverbote ausgesprochen.

Unklar ist noch ob die Fans aus Gelsenkirchen mit Zügen anreisen können, da zum Zeitpunkt des Spiels noch mit Auswirkungen des Streiks der Lokführer zu rechnen ist. Die Aachener Straße wird immer wieder gesperrt werden. Dies wird je nach Lage entschieden. Die Kölner Polizei hat ein Bürgertelefon eingerichtet: 0221-229-7777. Zudem ruft sie die Fans der Begegnung auf ein friedliches Fußballfest zu feiern.

Autor: Andi Goral