Vierbeinige "Polizisten" im Einsatz
Köln [ots], 13.1.2008, 20:32 Uhr >  Mit dem Einsatz zweier Diensthunde hat die Polizei am frühen Samstagmorgen in Köln-Ehrenfeld massive Widerstandshandlungen unterbinden und eine "Gefangenenbefreiung" verhindern können.

Um kurz vor drei Uhr wollten Polizisten lediglich die Gäste einer Party zur Ruhe ermahnen. Guten Worten waren zwei junge Männer in der Wohnung auf der Intzestraße allerdings nicht zugetan. Alleine die Frage nach dem Veranstalter der Feier führte zur Beleidigung der Beamten, die daraufhin den Wohnungsinhaber (43) mit nach draußen baten.

Als dieser dann ohne seine Ausweis zu zeigen ins Haus zurückgehen wollte, hielten ihn die Polizisten fest. Der 43-Jährige schlug um sich, worauf die Beamten versuchten, ihn zu fesseln. Partygäste, die vom Balkon aus die Szene verfolgt hatten, kamen nun ebenfalls in den Vorgarten gelaufen, schlugen auf die Polizisten ein und befreiten den bereits an einer Hand Gefesselten. Der wiederum kam wenig später wieder freiwillig zu dem Streifenwagen zurück.

Ein 26-Jähriger, der sich bei der Befreiung seines Bekannten besonders hervorgetan hatte, konnte durch den Einsatz von Pfefferspray daran gehindert werden, sich wieder ins Haus zurück zu ziehen. Als eine durch Reizgas in der Sicht beeinträchtigte Polizistin ihn dann daran hindern wollte, vom Ort des Geschehens zu flüchten, schlug er erneut auf sie ein. Dies sahen auch zwei Diensthundführer, die zwischenzeitlich zur Unterstützung eingetroffen waren. Nach einer entsprechenden Androhung setzte Diensthündin "SWAT" dem Angriff ein Ende.

Ein 31-Jähriger, der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch massiv gegen die Polizisten vorging, konnte durch Diensthund "STORM" ruhig gestellt werden.

Mehrere Polizisten wurden leicht verletzt. Die zwei alkoholisierten Männer trugen Bisswunden davon. Sie wurden zur Ausnüchterung ins Polizeipräsidium gebracht. Der 26-Jährige wurde noch in der Nacht zur Versorgung seiner Bisswunden in ein Krankenhaus gebracht. Auch für den 43-jährigen Wohnungsinhaber endete seine Geburtstagsparty in einer Zelle der Polizei. Entsprechende Strafanzeigen wurden gefertigt.

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Handtaschenräuber dank umsichtigem Zeugen festgenommen
Köln (ots) – In Köln-Ehrenfeld hat ein Räuber (26) am Samstagabend (12. Januar) die Handtasche einer Studentin (20) in seinen Besitz gebracht. Dank eines umsichtigen Zeugen konnte der Räuber wenig später in einem KVB-Bus festgenommen werden.

Um 22.20 Uhr war die Studentin mit einer Bekannten auf der Leyendecker Straße unterwegs, als ihnen der 26-Jährige entgegen kam. Unvermittelt griff der nach der Handtasche und zog so fest daran, dass aller Widerstand der 20-Jährigen vergebens war – sie hatte plötzlich nur noch die Henkel der Tasche in der Hand.

Verfolgt von der Beraubten und deren Freundin flüchtete der junge Mann mit seiner Beute zunächst zu Fuß. Auf der Venloer Straße sprach die 20-Jährige dann einen Radfahrer (17) an und bat ihn, die Verfolgung aufzunehmen.

Der Jugendliche tat wie geheißen und zeigte besondere Umsicht, indem er nicht selbst eingriff sondern mit seinem Handy die Polizei verständigte. So konnte er den Polizisten durchgeben, dass der Täter in einen Bus gestiegen und in Richtung Äußere Kanalstraße davongefahren war.

Als der Bus angehalten war, erkannten die beiden Frauen den Täter eindeutig wieder. Ein unter seinem Sitz gefundenes Handy identifizierte die Beraubte eindeutig als ihr Eigentum. Der wegen Betruges und Drogendelikten bei der Polizei bekannte 26-Jährige wurde festgenommen.


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Zwei Autos ausgebrannt
Köln (ots) – Vermutlich in Folge von Brandstiftung sind am Samstagmorgen (12. Januar) zwei Autos in Köln-Bocklemünd /Mengenich ausgebrannt.

Um 05.20 Uhr erhielten Feuerwehr und Polizei Kenntnis von dem Feuer auf der Gottschalkstraße in Höhe der Hausnummer 1. Nur fünf Meter von dem Gebäude entfernt brannten zwei Autos lichterloh. Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen und das Übergreifen der Flammen auf das Haus verhindern. Die Bewohner der Nachbarhäuser wurden über Außenlautsprecher aufgefordert, wegen der starken Rauchentwicklung die Gebäude nicht zu verlassen und die Fenster zu schließen.

Nach ersten Ermittlungen ist zu vermuten, dass ein bislang Unbekannter eines der beiden Fahrzeuge (Renault) in Brand steckte und dass die Flammen von diesem Wagen auf ein daneben abgestelltes Auto übergriffen. Es entstand erheblicher Sachschaden. Der Renault wurde sichergestellt. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 13 unter Tel: 0221 229-0 entgegen

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Juwelier überfallen
Köln (ots) – Beim bewaffneten Überfall auf einen Juwelier in der Kölner Innenstadt am Samstag (12. Januar) haben zwei Unbekannte Goldschmuck in bislang nicht bekanntem Wert geraubt. Gegen 11.20 Uhr wollte eine Angestellte (64) des Schmuckhändlers auf der Breite Straße gerade die Eingangstür schließen, als sie von zwei Männern angesprochen und unter Vorhalt einer Schusswaffe in das Geschäft gedrängt wurde. Dort musste sich die Frau hinter den Verkaufstresen legen.

Während einer der Räuber bei ihr blieb, nahm der zweite Täter die Auslagen aus dem Schaufenster. Der Versuch der Angestellten, den Alarmknopf zu betätigen schlug fehl. Als ihr Bewacher den Versuch erkannte, packte er die 64-Jährige an Kleidung sowie Haaren und schleifte sie in die obere Etage des Geschäfts.

Wenig später verließen beide Räuber den Juwelierladen und flüchteten nach Zeugenangaben mit einen in einer Nebenstraße abgestellten dunklen Audi. Dieser Fluchtwagen konnte im Rahmen der Fahndung durch die Polizei in der Innenstadt gefunden und sichergestellt werden. Eine erste Überprüfung ergab, dass dieses Auto Anfang Januar in Köln gestohlen worden war. Die Auswertung der Raumüberwachungsanlage des Juweliers kann aus technischen Gründen erst am Montag (14. Januar) erfolgen. Von daher kann noch nicht gesagt werden, ob diese Tat mit dem Raubüberfall auf einen in der Nähe des jetzigen Tatortes ansässigen Juwelier aus Dezember 2007 im Zusammenhang steht.

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Bauarbeiter tödlich verunglückt
Köln (ots) – Beim Sturz aus dem achten Stockwerk eines Rohbaus in der Altstadt-Nord hat sich ein 38 Jahre alter Bauarbeiter tödliche Verletzungen zugezogen. Der aus Gummersbach stammende Arbeiter hatte nach bisherigen Ermittlungen Schalungsarbeiten an dem Gebäude auf der Tunisstraße beendet, als er aus noch ungeklärten Gründen über die nicht gesicherte Gebäudekante des achten Obergeschosses in die Tiefe stürzte. Nach einer Kollision mit dem Baugerüst in der sechsten Etage kam er auf einem Krankorb im Erdgeschoss zum Liegen.

Kollegen des Mannes wurden erst durch die Geräusche des Aufpralls auf das tragische Geschehen aufmerksam und verständigten die Rettungskräfte. Der eingesetzte Notarzt konnte nur noch den Tod des 38-Jährigen feststellen. Das Amt für Arbeitsschutz wird eingeschaltet. Der Unfallort wurde durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt.

[ag; Quelle: Polizei Köln]