Das Symbolfoto zeigt eine Festnahme

Köln | 160 Polizist*innen durchsuchten heute bundesweit 29 Wohnungen in 11 Bundesländern. Es geht um Falschgeld und den Ankauf von Geldfälschungen. Die Ermittlungen leitet die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW).

Das Vorspiel im Juli 2021

Im Juli 2021 vollstreckten Kölner Polizeibeamte sechs Durchsuchungsbeschlüsse und zwei Haftbefehle des Amtsgerichts Köln. Den zwei Beschuldigten warfen die Ermittler vor Falschgeld hergestellt und verkauft zu haben. Die damals sichergestellten Beweismittel führten die Ermittler zu den Ankäufern des Falschgeldes.

Der Schlag gegen die Ankäufer

Heute nun erfolgte der Schlag gegen die Ankäufer des Falschgeldes. 29 Privatwohnungen in 11 Bundesländern durchsuchten mehr als 160 Polizist*innen. Die Polizei Köln und das Bundeskriminalamt (BKA) koordinierten den Einsatz. Sie ermitteln gegen 27 Tatverdächtige, die im Darknet oder über verschlüsselte Messengerdienste Falschgeld bei den beiden Produzenten erworben haben sollen. Dazu stellten die Ermittler nun umfangreiches Beweismaterial sicher.

Die Polizei Köln schreibt: „Die Durchsuchungen im Rahmen des bundesweiten Aktionstages wegen des Verdachts der Geldfälschung erfolgten im Auftrag der ZAC NRW. Die Verfahren gegen Beschuldigte mit Wohnsitz in Hessen und Bayern wurden zuvor durch die dortigen Cybercrime-Zentralstellen ZIT und ZCB übernommen. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.“

Die 27 Tatverdächtigen sollen zwischen 17 und 40 Jahren alt sein.