Sprayer zeigen Reue und putzen
Die Sprayer, die in der Nacht zu Dienstag (22. Juli) mehrere Geschäfte in der Kölner Innenstadt besprüht haben, tun alles, um den Schaden wieder gut zu machen.
Einen Tag nach der Tat hatten die 16-Jährigen die zuständige Polizeidienstelle aufgesucht. Aus den fünf Tätern waren nun schon sieben geworden. Zwei Mittäter, denen in der Nacht zu Dienstag zunächst die Flucht gelungen war, kamen gleich mit zu den Beamten, um sich zu stellen. Die Jugendlichen gaben an, dass sie Mitglieder eines so genannten FC-Fanclubs seien und für diesen Club im Kunstunterricht Sprühschablonen gebastelt hätten. Weil einer der Jungen für längere Zeit ins Ausland gehen wollte, sollte er ein kleines Andenken bekommen. Die sieben Freunde wollten ihr Erkennungszeichen auf möglichst vielen Geschäftsfassaden in der Kölner Innenstadt hinterlassen.

Eine schlechte Idee, wie die 16-Jährigen mittlerweile eingesehen haben. Durch die Farbschmierereien ist ein Schaden entstanden, der im vierstelligen Bereich liegt. Um das wieder gut zu machen, haben die Sprayer alle Geschädigten aufgesucht und angeboten, die "Kunstwerke" wegzuputzen oder für die Reinigung aufzukommen. Der besprühte Holzzaun einer Baustelle auf der Schildergasse soll im Laufe des Vormittags gereinigt werden. Zusätzlich schreiben die Schüler ein ausführliches Geständnis.

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Auto fährt in Getränkemarkt
Gestern ist in Köln-Bayenthal gegen 16 Uhr ein Autofahrer (70) mit seinem Wagen durch die Scheibe eines Getränkemarkts gefahren. Dabei hat er unbeabsichtigt eine Frau (38) auf die Motorhaube aufgeladen und durch die Scheibe des Marktes geschoben. Der 70-Jährige wollte auf dem Parkplatz des Supermarktes einparken und verwechselte bei seinem Automatikgetriebe offenbar die Gänge. Mit Schwung fuhr er auf die Glasfront des Getränkemarktes zu. Genau in diesem Moment beabsichtigte eine 38-Jährige an dieser Stelle ihr Fahrrad abzustellen. Der Senior erfasste die Frau samt ihrem Rad und schob sie durch die geborstene Scheibe des Marktes.

Bei dem Unfall erlitt die Radfahrerin Schnittverletzungen. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Ob sie dort in stationärer Behandlung bleiben muss, steht noch nicht fest. Bei dem Fahrer des Unfallautos, der unverletzt blieb, wurde Alkoholgeruch im Atem festgestellt. Ein vor Ort durchgeführter Test ergab einen Wert von 0,68 Promille. Zur Entnahme einer Blutprobe wurde der 70-Jährige zur Polizeiwache gebracht. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

[ys; Quelle: ots]