Bewaffnete "Weihnachtseinkäufe" in Köln

Köln [ots], 23.12.2007, 21:45 Uhr > Bereits am vergangenen Freitag (21.12.2007) ist es im Kölner Stadtgebiet zu mehreren Überfällen gekommen, bei denen die Einzeltäter verschiedene Waffen einsetzen. Die Höhe des erbeuteten Bargeldes steht derzeit noch nicht fest.

Gegen 16.40 Uhr betrat ein cirka 30 – 35 jähriger Deutscher mit blonden kurzen Haaren und mit roter Jacke bekleidet die Filiale eines Schlecker-Marktes in der Innenstadt. Zunächst fragte er die beiden Angestellten (22/43) nach einem Schokoriegel. Als er jedoch an den Kassenbereich herantrat, hatte er sein Gesicht zum Teil hinter einem weißen Tuch verborgen. Während des Bezahlvorgangs versetzte er dann der 22-jährigen Kassiererin plötzlich mit einem Elektroschocker einen Stoß in die Seite, so dass diese zunächst zurückwankte. In diesem Augenblick griff der Unbekannte in die geöffnete Kassenschublade und entwendete die darin befindlichen Bargeldscheine. Anschließend flüchtete er durch den Haupteingang des Geschäfts auf die Luxemburger Straße und von dort in unbekannte Richtung.

Eine Parfümerie in Köln-Zollstock suchte sich gegen 18.55 Uhr ein weiterer Täter für seinen Beutezug aus. Als der Unbekannte das Geschäft betrat, waren die beiden Angestellten (22/67) gerade dabei, die Tageseinnahmen abzurechnen. Schnellen Schrittes ging der Täter auf die beiden Damen zu und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe die Tageseinnahmen. Dabei drängte er die überraschten Frauen in einen Aufenthaltsraum. Als die beiden Mitarbeiterinnen erklärten, die Tageseinnahmen seien bereits durch einen Geldboten abgeholt worden, ließ sich der Täter das persönliche Bargeld der Damen aushändigen. Anschließend lief der Mann aus dem Geschäft über den Hönninger Weg in Richtung Gottesweg davon.

Er wird wie folgt beschrieben:
– cirka 28 Jahre alt – cirka 190 cm groß – schlank – bekleidet mit dunkelblauer Bomberjacke, dunkelblauer Wollmütze, dunklem Rollkragenpullover

Auch ein Sonnenstudio auf der Bonner Straße in Köln-Bayenthal blieb nicht verschont. Gegen 21.30 Uhr erschien plötzlich ein maskierter Mann im Eingang des Bräunungsinstituts. Zielstrebig ging er sofort zum Tresen und hielt der 20-jährgien Mitarbeiterin einen Revolver vor den Körper. Diese hatte er bei Betreten des Geschäfts aus seiner Hosentasche gezogen. Unter Vorhalt der Faustfeuerwaffe und unter Zurückziehen des Schussbolzens forderte er nun von der 20-Jährigen die Herausgabe der Tageseinnahmen. Derart eingeschüchtert händigte die junge Frau dem Räuber das vorhandene Bargeld aus. Anschließend verließ der Mann die Räumlichkeit in unbekannte Richtung. Beschrieben wird der Täter als ca. 175cm – 180 cm groß, sehr schlank. Er hatte schwarze Haare und trug zur Tatzeit eine rote Kappe, eine schwarz-rot-weiße Sportjacke (evtl. Motorradjacke) und eine schwarze Nylonstrumpfmaske mit Laufmaschen über das Gesicht gezogen.

Hinweise zu den dargelegten Raubüberfällen nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Tel.: 0221-229-0 entgegen. (ka)

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Glatteis und ein Rotlichtverstoß
Köln (ots) – Mehrere Verkehrsunfälle mit schwer verletzten Personen, darunter ein 12-jähriges Kind, beschäftigen seit diesem Wochenende die Polizei Köln.

Gestern Mittag (22. Dezember) ist es zunächst im Verlauf der Rather Straße in Köln-Gremberghoven zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine Fußgängerin und ein Fußgänger schwere Verletzungen erlitten. Eine 18-jährige Fahranfängerin war gegen 12.00 Uhr im Kurvenverlauf der Rather Straße in Höhe der Einmündung Klosterweg offenbar auf leicht vereister Strasse nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Ein Ehepaar (38/46), das sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Gehweg der Rather Straße in Richtung Ensener Straße befand, wurde von dem schwarzen Mercedes der 18-Jährigen erfasst. Die 38-Jährige wurde durch den Zusammenstoß in ein Gebüsch neben dem Gehweg gestoßen. Ihr Partner wurde von dem Wagen im Rückenbereich getroffen. Beide wurden wenig später mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der 46-jährige Ehemann verblieb stationär. Seine Ehefrau konnte glücklicherweise nur mit Prellungen an den Beinen nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Gegenüber den Polizeibeamten betonte die junge Frau, mit "normaler" Geschwindigkeit gefahren zu sein. In der Kurve sei der Wagen jedoch ins Rutschen gekommen und nicht mehr kontrollierbar gewesen.

Gegen 18.30 Uhr ereignete sich dann auf der Bonner Straße in Köln-Bayenthal ein weiterer schwerer Unfall. Ein Autofahrer (31), der mit seinem schwarzen Audi A 4 stadtauswärts unterwegs war, erkannte einen 12-jährigen Schüler zu spät und erfasste diesen mit der vorderen linken Seite seines Wagens. Durch die Kollision wurde der Junge auf die Motorhaube gehoben, bevor er zu Boden fiel. Bei dem Unfall zog sich das Kind vermutlich ein Schädel-Hirn-Trauma zu und verblieb stationär in der Uni-Klinik. Der Fahrer des Audi erlitt einen Schock. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei lief der 12-Jährige aus Sicht des Autofahrers von links nach rechts über die Fahrbahn der Bonner Straße. Dabei missachtete er offenbar das Rotlicht der Fußgängerampel. Zuvor war er mit zwei Freunden über den Gehweg der Bonner Straße stadteinwärts gelaufen. An der Ampel blieben seine beiden Freunde jedoch stehen, während der Junge die Fahrbahn überquerte und vom Wagen des 31-Jährigen erfasst wurde.

[ag; Quelle: ots]