Unfall mit Streifenwagen – Polizeipräsidium Bonn ermittelt
Köln (ots) – Polizei und Staatsanwaltschaft geben bekannt: Im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft Köln hat das Polizeipräsidium Köln das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen gebeten, die Zuständigkeit für die weiteren Ermittlungen dem Polizeipräsidium Bonn zu übertragen. Diesem Antrag hat das Landeskriminalamt zwischenzeitlich entsprochen. Wie bereits am 09. Juli berichtet, kam es am Dienstagabend (08.Juli) in der Kölner Innenstadt zu einem schweren Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Streifenwagens, bei dem zwei Menschen schwer verletzt wurden. "Wir bedauern diesen Unglücksfall zutiefst" , so Polizeipräsident Klaus Steffenhagen. "Unser Mitgefühl gilt den Verletzten und deren Angehörigen. Wir arbeiten mit Hochdruck an der lückenlosen Aufklärung." Aus diesem Grund hat das Polizeipräsidium Köln in der Fachdirektion Verkehr eine Ermittlungskommission "Hansaring" mit sechs Beamten eingerichtet. Gegen den Fahrer des Streifenwagens wird wegen fahrlässiger Körperverletzung im Amt ermittelt. Zurzeit werden die umfangreich gesicherten Spuren ausgewertet. Nach bisherigen Ergebnissen war der 25-Jährige zu schnell bei Rot in den Kreuzungsbereich Hansaring/Lübecker Straße eingefahren und damit seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen. Bisher wurden sechs Zeugen zum Sachverhalt vernommen. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen war das Martinshorn bei Einfahren in den Kreuzungsbereich ausgeschaltet. Die Zeugenbefragungen dauern noch an.

Nach erster Einschätzung des Sachverständigen, dessen Gutachten für Montag erwartet wird, ist der Polizeiwagen mit einer Geschwindigkeit von rund 70 km/h gefahren. Es wurden Brems-/Driftspuren von 30 Metern Länge gesichert. Die Ampelanlage wurde überprüft und funktionierte zum Unglückszeitpunkt einwandfrei. Fahrer und Beifahrer haben als Beschuldigte von ihrem Recht Gebrauch gemacht, sich zur Sache nicht zu äußern und lassen sich anwaltlich vertreten. Die gegen sie eingeleiteten Disziplinarverfahren werden, wie in diesen Fällen üblich, bis zum Abschluss der Strafverfahren ausgesetzt. Der von mehreren Zeugen gesehene Fahrer des beteiligten Kleintransporters hat sich bisher noch nicht gemeldet. Die Ermittler bitten diesen wichtigen Zeugen nochmals, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen (Tel. 0221/229-0). Bei der Staatsanwaltschaft Köln liegt ein Antrag vor, aus Gründen der Befangenheit die Ermittlungen zum Unfall an eine andere Behörde abzugeben. Der Antrag wird von der Staatsanwaltschaft Köln geprüft. Polizeipräsident Steffenhagen hat indes die Staatsanwaltschaft bereits darum gebeten, die Ermittlungen an eine andere Behörde abzugeben. "Ich habe volles Vertrauen in die bisher mit den Ermittlungen betrauten Beschäftigten der Direktion Verkehr. Um Vorwürfen entgegen zu treten, nicht objektiv gearbeitet zu haben, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen." Mit Rücksicht auf die Verletzten und auf ausdrückliche Bitte der Angehörigen macht die Polizei keine Angaben zum Gesundheitszustand der Verletzten.

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War der Motorradfahrer zu schnell ?
Köln (ots) – Zwei Verletzte und ein Sachschaden von etwa 6.000,-Euro – das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Sonntag (13.07) in Köln-Weiden. Am frühen Nachmittag war ein 43-jähriger Radler zusammen mit einer Bekannten auf der Ostlandstraße unterwegs. In Höhe der Göttinger Straße ordnete er sich nach links ein um abzubiegen. Plötzlich hörte er hinter sich einen Motor aufheulen, wurde unmittelbar danach erfasst zu stürzte zu Boden. Zeugen hatten beobachtet, dass ein Motorradfahrer (25) zuvor mit hoher Geschwindigkeit ein Auto überholt hatte. Als der junge Mann die Radler entdeckte, machte er eine Vollbremsung und verlor das die Kontrolle über die Honda. Er stürzte auf die Fahrbahn und das Motorrad erfasste den Radler. Anschließend schleuderte das Krad noch gegen zwei geparkte Pkw. Während der 25-jährige mit einem Armbruch und einer Gehirnerschütterung stationär im Krankenhaus aufgenommen wurde, konnte der Radler nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden.

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Aufbruch und Aufbruchversuch an Fahrkartenautomaten
Köln/Kerpen (ots) – In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde am Bahnhof Porz Rhein ein Fahrkartenautomat aufgebrochen. Dabei verursachten unbekannte Täter bei der Tatausführung einen hohen Sachschaden am Automaten. Geld wurde jedoch nicht entwendet. Des Weiteren versuchten unbekannte Täter vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Bahnhof Horrem den Fahrkartenautomat am Riegelschloss aufzuhebeln. In beiden Fällen ermittelt die Bundespolizei wegen dem besonders schweren Fall des Diebstahls und bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 0221-160 750 oder jeder anderen Polizeidienststelle.

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Bundespolizisten als Freund und Helfer
Köln (ots) – Aufmerksame Beamte der Bundespolizei trafen eine vermisste 85-jährige Frau in der Nacht von Freitag auf Samstag in Köln-Weiden an und nahmen sie in Schutzgewahrsam. Die Dame machte gegen Mitternacht an der Aachener Strasse in Köln-Weiden einen Spaziergang. Der vorbeifahrenden Streife fiel die ältere Dame in der rosafarbenden Jacke sofort auf. Eine vorher mitgehörte Vermisstenfahndung veranlasste die Beamten zur Kontrolle. Durch Kollegen der Landespolizei wurde sie anschließend nach Hause gefahren.

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Zwillinge rauben Handtasche
Köln (ots) – Zwei Schwesterpärchen (18, 21) und (13, 18) haben am Sonntagabend (13. Juli) einer 31 Jahre alten Frau in Köln-Müngersdorf die Handtasche geraubt. "Das waren Andere", so die Mädchen gegenüber einer alarmierten Streifenwagenbesatzung. Diese Ausrede alleine war für die Polizisten wenig glaubhaft. Die 31-Jährige hatte die jungen Räuberinnen bei dem Überfall auf der Dansweiler Straße nämlich erkannt und den Beamten das Haus gezeigt, in das die Mädchen geflüchtet waren. Die zuvor geraubte Handtasche vor der Wohnung der 21-Jährigen ließ die Geschichte von einer plötzlich aufgetauchten Personengruppe dann wie eine Seifenblase platzen. Gegen das wegen Diebstahls- und Raubdelikten bekannte Quartett wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes eingeleitet.

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Positive Bilanz der Polizei zu den "Kölner Lichter 2008"
Köln (ots) – Aus Sicht der Polizei verliefen am Samstag (12. Juli) die 8. Kölner Lichter weitgehend störungsfrei. Bei einer vom Veranstalter geschätzten Besucherzahl von 800.000 mussten die Beamten lediglich bei fünf kleineren Schlägereien eingreifen. Gegen 25 Personen wurden Platzverweise ausgesprochen, acht mussten in Gewahrsam genommen werden. Bei einem Widerstand wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Wie bei Veranstaltungen dieser Größenordnung zu erwarten war, hatten sich auch Taschendiebe unter die Feiernden gemischt. Die gemeinsame Projektgruppe Taschendiebstahl (GPT) von der Polizei Köln und Bundespolizei war erfolgreich im Einsatz und hat insgesamt sechs Taschendiebe auf frischer Tat festgenommen. Zwei jugendliche Tatverdächtige (14, 15) und ein 12 Jahre alter Junge wurden im Anschluss an ihre Vernehmungen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Auch zwei erwachsene Täter (24, 33) wurden mangels Haftgründen nach ihren Vernehmungen entlassen. Ein weiterer 38-jähriger Taschendieb soll dem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen alle wurden Strafverfahren eingeleitet.

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[nh; Quelle: ots]