Zwei Kinder bei Unfällen schwer verletzt
Gestern Mittag (24.06.08) sind im Kölner Stadtgebiet zwei Kinder (11, 8) bei Verkehrsunfällen schwer verletzt worden. Ein 11-jähriger Junge wurde, mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen. Erfreulicherweise befindet er sich, wie Nachfragen in der Klinik ergaben, bereits auf dem Weg der Besserung.

Eine komplizierte Unterschenkelfraktur zog sich ein Achtjähriger bei dem Verkehrsunfall in Köln-Mülheim zu. Das Schulkind befand sich mit seinem Tretroller auf dem Heimweg. Als er gegen 12.55 Uhr die Wallstraße in Höhe der Hausnummer 79 erreicht hatte, fuhr er mit seinem fahrbaren Untersatz plötzlich vom Fahrbahnrand zwischen zwei geparkten Fahrzeugen hindurch auf die Fahrbahn der Wallstraße. Eine 21-jährige Autofahrerin, die trotz Durchfahrverbot die Straße in falscher Richtung befuhr, bemerkte den Jungen zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Mit der rechten Seite ihres Audi erfasste sie das Kind, das mit seinem Roller über die Motorhaube auf den Boden geschleudert wurde. Der kleine Tretrollerfahrer wurde in Begleitung seiner Mutter zur stationären Behandlung in eine Klinik gefahren. Körperlich blieb die unter Schock stehende junge Audifahrerin unverletzt.

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Mann ins Bein geschossen
Am Abend des 22. Juni haben mehrere bislang unbekannte Männer in Köln-Porz einem 29-jährigen Türken ins Bein geschossen. Um 22.25 Uhr riefen Zeugen bei der Polizei an und berichteten über eine Schlägerei auf der Konrad-Adenauer-Straße vor Haus Nummer 1. "Ich habe auch Schüsse gehört", so einer der Anrufer. Ein anderer Zeuge hatte vom Ort des Geschehens mehrere Personen wegrennen gesehen. Als die Polizisten wenig später an der beschriebenen Stelle eintrafen, lag der verletzte 29-Jährige auf dem Bürgersteig. Ein ebenfalls alarmierter Rettungswagen brachte den Mann in ein Krankenhaus. Durch die Ermittlungen – insbesondere die Anhörung des Verletzten sowie der vermeintlichen Tatzeugen – müssen nun die Hintergründe der Tat geklärt werden. Das Kriminalkommissariates 56 nimmt Hinweise unter Tel: 0221 / 229-0 entgegen.

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Ungewöhnlich viele Verkehrsunfälle
Eine ungewöhnliche Häufung von schweren Verkehrsunfällen hat die Kölner Polizei gestern (24.06.08) den ganzen Tag im Stadtgebiet, aber auch auf den Autobahnen, auf "Trab" gehalten. Neben den beiden Unfällen, bei denen zwei Kinder – wie bereits berichtet – schwer verletzt worden sind, ereigneten sich noch fünf weitere Zusammenstöße, die stationäre Aufenthalte der Opfer nach sich zogen.

Um 06.30 Uhr stürzte ein Radfahrer (50) in der Kölner Altstadt bei einem Alleinunfall wenige Meter vor dem Hohenzollernring auf dem Rudolfplatz in Fahrtrichtung Aachener Straße. Zeugen berichteten, der 50-Jährige hätte vor seinem Sturz einem Bekannten gewunken und sei daraufhin mit seinem Rad ins Schwanken geraten. Er erlitt eine Verletzung am Knie, die nur operativ zu behandeln ist.

Gegen 08.00 Uhr erfasste eine 31-Jährige mit ihrem Peugeot einen Kradfahrer (42) auf der Düsseldorfer Straße in Köln-Flittard. Die Autofahrerin war aufgrund eines Ampelausfalls vorsichtig in den Kreuzungsbereich Otto-Bayer-Straße gefahren, als sie den Zweiradfahrer erstmalig sah, aber nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte.

Wenige Minuten vor 09.00 Uhr wurde ein Fußgänger (72) in Ehrenfeld von dem Fahrer (42) eines Lastkraftwagen auf der Liebigstraße beim Abbiegevorgang in eine Hofeinfahrt übersehen und erfasst. Der ältere Herr wurde mit einer deutlich sichtbaren Verletzung am Fußgelenk ins Krankenhaus gebracht.

Auch auf der BAB A1 ereignete sich um 10:04 ein schwerer Verkehrsunfall. In Fahrtrichtung Saarbrücken übersah ein 61-Jähriger zwischen der Anschlussstelle Bocklemünd und Lövenich das Stauende und fuhr mit seinem Nissan auf einen Lastkraftwagen auf. Auch der hinter dem Auto fahrende Fernfahrer (41) reagierte zu spät und kollidierte mit dem Nissan. Der 61-Jährige erlitt schwere, der 41-Jährige leichte Verletzungen. Für die Zeit der Unfallaufnahme wurde der Fahrstreifen der A1 in Richtung Köln-West gesperrt.

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Ungewöhnliches Tatwerkzeug
Eine abgebrochene Schere hat am frühen Mittwochmorgen (25. Juni) einen Einbrecher in Köln-Zollstock überführt. Gegen 02.30 Uhr wurde eine Anwohnerin (40) der Straße "Am Vorgebirgstor" auf einen Unbekannten aufmerksam, der dort um geparkte Fahrzeuge schlich. Er stellte ein Fahrrad zwischen zwei Autos ab und machte sich am Schloss eines Wohnmobils zuschaffen.

Die Zeugin rief die Polizei, die aufgrund der guten Personenbeschreibung den Verdächtigen dann auch in unmittelbarer Nähe antreffen konnte. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten unter anderem eine Schere mit abgebrochener Spitze. Das fehlende Gegenstück dazu steckte im Schließzylinder des o.g. Wohnmobils. Von der Beweislast erdrückt, gab der 40-Jährige dann den versuchten Einbruch zu. Kurz zuvor hatte er nach eigenen Angaben einige Meter entfernt gewaltsam einen Wohnwagen geöffnet und aus diesem neben anderen Gegenständen die Schere entwendet.

Der Kölner wurde vorläufig festgenommen. Bereits in der Vergangenheit ist er zur Finanzierung seines Drogenkonsums mehrfach wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Das Fahrrad wurde sichergestellt, hier müssen die Eigentumsverhältnisse noch geklärt werden. Nach Vernehmung wurde der Mann mangels Haftgründen entlassen. Es wurde ein Strafverfahren wegen schweren Diebstahls eingeleitet.

[ys; Quelle: ots]