Einbrecher besonders in dunkler Jahreszeit aktiv! – siehe auch d
ie bei Einbrechern beliebte dunkle Jahreszeit dauert nach wie vor an. Und insbesondere die kommenden Karnevalstage könnten ebenfalls für einschlägige Straftäter "attraktiv" sein. Daher begegnet die Kölner Polizei ihrerseits mit erheblich verstärkten Kontrollmaßnahmen dem bei früh einsetzender Dämmerung erhöhten Einbruchsaufkommen. So waren allein in der letzten Woche täglich 45 zivile und uniformierte Beamte in verschiedenen Kölner Ortsteilen zielgerichtet und im Rahmen von Verkehrskontrollen sowie Präsenzstreifen im Einsatz. Diese Schwerpunktmaßnahmen werden fortgesetzt. Gleichwohl kann die Polizei nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Um den Schock über einen vollendeten Einbruch in seine Privatsphäre nicht erleben zu müssen, sollte auch der Bürger selbst entsprechende Vorkehrungen treffen und wachsam sein.

Einbrechern wird ihr fragwürdiges Handwerk jedoch immer wieder durch leichtsinniges und sorgloses Verhalten von Wohnungseigentümern und – Mietern erleichtert. So rät die Polizei z.B. dringend, Türen auch bei nur kurzzeitigem Verlassen von Haus oder Wohnung nicht bloß ins Schloss zu ziehen, sondern immer zweimal abzuschließen. Lediglich gekippte Fenster werden von ungebetenen Gästen gerne als regelrechte "Einladung" aufgefasst. Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen "verstecken". In Türen mit Glasfüllung niemals den Schlüssel innen stecken lassen. Bei Abwesenheit Hinweise auf Leerstand vermeiden. So ist es sicher tunlich, angesichts der früh einsetzenden Dunkelheit beim Verlassen des Hauses Licht brennen zu lassen, um einen bewohnten Eindruck zu erwecken.

In Mehrfamilienhäusern stets Keller- und Bodentüren verschließen – das ist auch meist eine Pflicht aus dem Mietvertrag. Vor dem Drücken des Türöffners zunächst prüfen, wer ins Haus will. Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation. Wer einen Einbrecher bemerkt, sollte sich ihm keinesfalls entgegenstellen. Also nicht "den Helden spielen", sondern stattdessen umgehend die Polizei alarmieren. Die Nachbarn im oben geschilderten Fall haben sich mustergültig verhalten. Das Kriminalkommissariat 61 ("Vorbeugung") steht Interessierten für weitere Verhaltenshinweise gerne unter Tel.-Nr. 0221/229-8615 sowie Informationen zu technischen Sicherheitsvorkehrungen unter Tel.-Nr. 0221/229-8008 zur Verfügung.

Um selbst zu erleben, wie einfach es ist, ein ungesichertes Fenster aufzubrechen, bekommen Sie in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle im Präsidium die Gelegenheit, in die Rolle des Einbrechers zu schlüpfen. Effiziente Sicherheitstechnik wird Ihnen fachgerecht vorgeführt. Darüber hinaus werden Ihnen die Fachberater Referenzlisten zur Verfügung stellen, auf denen entsprechend geprüfte und zuverlässige Kölner Fachfirmen verzeichnet sind. Weitere Hinweise auch im Internet unter www.einbruchschutz.polizei-beratung.de und www.zuhause-sicher.de

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85-jährige Autofahrerin überfuhr zwei ältere Damen schwerverletzt
Köln, 22.1.2008, 12:06 – Die Kölnerin übersah gestern Mittag in Lindenthal (21.01/13:00 Uhr) beim Abbiegen zwei Frauen (58, 82), die im Bereich Dürener Strasse / Lindenthalgürtel die Fahrbahn überqueren wollten und lud Beide auf ihren Ford Focus auf. Zwei Schwerverletzte und eine unter Schock stehende Autofahrerin. Das ist die schlimme Bilanz des völlig gedankenverlorenen Abbiegemanövers der älteren Autofahrerin aus Köln. In zwar langsamer, aber stetiger Fahrt bog sie vom Lindenthalgürtel links in die Dürener Strasse ein. An der dortigen, "Grün" zeigenden Fußgängerampel, überquerten im selben Moment zwei Frauen langsam die Fahrbahn – eine Dame war auf die Unterstützung einer Gehhilfe angewiesen. Ungebremst erfasste der Focus die beiden Damen und lud sie auf die Motorhaube auf. Während eines der Opfer sofort vom Fahrzeug herunterfiel, wurde die zweite Kölnerin noch weitere 10 Meter auf der Haube des Fahrzeuges mitgenommen. Erst dann konnte die mit der Situation anscheinend völlig überlastete Fahrerin durch Passanten zum Anhalten bewegt werden. Im Verlaufe der Fahrt stürzte auch das zweite, ältere Opfer vom Fahrzeug und wurde im Beinbereich überrollt. Die beiden angefahrenen Damen wurden schwerverletzt ins Uni-Klinikum gebracht. Dort wurden Beide stationär aufgenommen – eine Lebensgefahr konnte jedoch ausgeschlossen werden. Die unter Schock stehende Autofahrerin wurde ambulant behandelt und bereits aus der ärztlichen Obhut entlassen. Sie erwartet jedoch ein entsprechendes Strafverfahren. Ihr allgemeines Fahrvermögen wird einer Prüfung unterzogen.

//jot/ots//