Köln | agr | Am Mittwoch, 17. Januar 2024, hat die Sendung Aktenzeichen XY über zwei Raubüberfälle auf Tankstellen berichtet, die sich am 24. Oktober 2021 in Königswinter-Oberdollendorf und in Hennef ereigneten.
Kriminalhauptkommissar Karl Winterscheidt von der Polizei Bonn und Kriminalhauptkommissar Bernd Junkersfeld von der Polizei Siegburg stellten die beiden Fälle in der Fernsehsendung im Detail vor und erhofften sich Hinweise auf den Täter, der als circa 20 bis 30 Jahre alter, schlanker Mann beschrieben wird.
Gleichzeitig wurden auf richterlichen Beschluss Bilder des Tatverdächtigen sowie Vergleichsbilder der von ihm getragenen Bekleidung veröffentlicht.
Die Raubüberfälle im Detail
In den Nachtstunden zum 24.10.2021 kam es auf der Straße „Im Mühlenbruch“ in Königswinter-Oberdollendorf zu einem versuchten Raubüberfall auf eine Tankstelle. Gegen 04:00 Uhr umklammerte ein maskierter Mann einen Kunden am Nachtschalter der Tankstelle, hielt ein Messer vor und stach mehrfach auf ihn ein. Vom Tankstellenmitarbeiter forderte er erfolglos die Herausgabe von Bargeld. Ohne Beute flüchtete der Unbekannte vom Tatort.
In der gleichen Nacht kam es zu einem weiteren Tankstellenüberfall in Hennef. Dabei wurde der anwesende Tankstellenmitarbeiter durch einen Messerstich ins Bein verletzt. Gegen 04:15 Uhr näherte sich ein dunkel gekleideter Mann dem Tankstellengelände an der Frankfurter Straße aus Richtung Innenstadt. Der Unbekannte hielt ein Messer in der Hand, drohte mit diesem und forderte Geld. Der Angestellte öffnete die Kasse und der Räuber nahm die Scheine heraus. Im Anschluss forderte er die Öffnung des Tresors und mutmaßlich unterstrich er seine Forderung mit einem Stich in das Bein des Kassierers. Da der Kassierer den Tresor nicht öffnen konnte, floh der Täter mit Beute aus der Kasse.
Aufgrund der ähnlichen Begehungsweise und der von den Zeugen abgegebenen Personenbeschreibungen gehen die Ermittler der Kriminalpolizei in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis von einem möglichen Tatzusammenhang aus.
Hinweise, die in begründeten Einzelfällen auch vertraulich behandelt werden können, nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0228 15-0 entgegen.