Düsseldorf | Die Ministerpräsidenten der Opel-Standorte in Deutschland haben gemeinsam die GM-Führung aufgefordert, die Standorte nicht länger in Frage zu stellen. Zugleich forderten sie Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler auf, die Position der deutschen Opel-Länder zu unterstützen.

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Opelstandorte in Deutschland, Hannelore Kraft, Kurt Beck, Volker Bouffier und Christine Lieberknecht, stehen gemeinsam hinter den deutschen Opel-Standorten und stärken den Belegschaften in Bochum, Kaiserslautern, Rüsselsheim und Eisenach den Rücken. Die Politiker haben sich auf Initiative des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Beck am Vormittag am Rande des Bundesrates in Berlin getroffen. Die vier Regierungschefs fordern gemeinsam die GM-Führung dazu auf, die globalen Märkte für die Marke Opel zu öffnen. „Wir werden die deutschen Standorte nicht auseinander dividieren lassen“, sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Beck.

Kraft, Lieberknecht, Beck und Bouffier bekundeten übereinstimmend ihre Solidarität mit den Belegschaften. Die Mitarbeiter produzierten in allen deutschen Werken Fahrzeuge und Fahrzeugteile von sehr hoher Qualität. Der Opel-Standort Deutschland dürfe von der amerikanischen Mutter nicht länger in Frage gestellt werden. Die Wirtschaftsminister der betroffenen Länder führen ebenfalls Gespräche zu Opel. Sie fordern Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler auf, die Position der deutschen Opel-Länder zu unterstützen und sich bei GM für die Öffnung der Märkte stark zu machen. Das Thema Opel wird auch auf der Tagesordnung der nächsten Wirtschaftsministerkonferenz am 4. Juni 2012 auf Schloss Krickenbeck in Nordrhein-Westfalen stehen.

Autor: Cornelia Schlösser