Köln, 7.1.2008, 16:00 Uhr > Die Region Köln/Bonn und der Rhein-Kreis Neuss wollen in wichtigen Aufgabenfeldern enger zusammenarbeiten. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma als Vorsitzender des Vereins Region Köln/Bonn e.V. und Landrat Dieter Patt unterzeichneten heute auf Schloss Friedestrom in Dormagen-Zons eine Vereinbarung zum Ausbau der Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Europa sowie Natur und Landschaft. In Anwesenheit zahlreicher Spitzenvertreter aus den benachbarten Kreisen und Kommunen plädierten Schramma und Patt für eine Bündelung der Kräfte entlang der Rheinschiene.

Bezogen auf den „Rheinischen Schulterschluss“ betont Oberbürgermeister Schramma: „Wir haben große Gemeinsamkeiten, sei es im Wirtschafts- oder Kulturraum. Diese bereits bestehenden Verflechtungen zwischen der Region Köln/Bonn und dem Rhein-Kreis Neuss sollten gefördert und weiter ausgebaut werden“. Schramma hob dabei beispielhaft die gemeinsamen Themen wie Chemie, Energiewirtschaft sowie Natur und Landschaft hervor. Auch der Neusser Landrat Patt bescheinigt der Rheinregion große Potenziale, um im internationalen Wettbewerb auf Augenhöhe mit anderen Metropolregionen aufzutreten: „Wir haben als Wissenschafts- und Wirtschaftsregion mit hohem Bekanntheitsgrad und einer langen Tradition viel zu bieten. Was wir im europäischen Wettbewerb brauchen, ist ein Wir-Gefühl und eine stärkere strategische Zusammenarbeit bei den großen Themen zum gegenseitigen Nutzen.“

Patt unterstrich sein gutes Verhältnis zu Schramma, mit dem ihn „seit vielen Jahren eine persönliche Freundschaft“ verbinde: „Die Chemie zwischen uns stimmt.“ Auch beim Thema Europa wollen die Partner enger zusammenarbeiten. Insbesondere im Rahmen von EU-Ziel 2-Förderprogrammen eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Zusammenarbeit und Antragstellung. Die Region Köln/Bonn und der Rhein-Kreis Neuss repräsentieren mit insgesamt 3,5 Millionen Einwohnern ein Fünftel der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens; 328.000 Unternehmen stellen eine erhebliche Wirtschaftskraft dar.

[ag]