Die Geschichte und das Schicksal der Katherina Henot, die 1627 als angebliche Hexe auf dem Melaten verbrannt wurde, berührt noch immer viele Menschen in der Region. Zu ihnen gehören die Nachkommen von Henot, der Kölner Frauengeschichtsverein und der evangelischen Pfarrer Hegeler, der vor dem Ausschuss sprach und Rede mit den Worten „Lasst dem Unrecht nicht das letzte Wort“ schloss.

„Die Jahrhunderte lange Verfolgung und die Anzahl der Opfer rechtfertigen eine würdige Auseinandersetzung und eine Verurteilung dieses Unrechts.“, sagte Horst Thelen, Vorsitzender im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden der Ratsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN. Er verwies darauf, dass die gleichen Grundlagen für die Verfolgungen der Vergangenheit, wie Gewalt, Diskriminierung, Mobbing und Vorurteile noch immer aktuelle Thema seien.

Der Ausschuss einigte sich auf einen Beschluss, in dem er den zuständigen Fachausschuss dazu auffordert die Rehabilitierung durch den Rat der Stadt Köln in die Wege zu leiten. Zudem richtet der Rat die Bitte an das Erzbistum, sich von dem in der Hexenverfolgung begangenen Unrecht zu distanzieren.

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[bb]