Düsseldorf | aktualisiert| Wie das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr mitteilte, kann die Leverkusener Rheinbrücke der A1 repariert werden. Das sei das Ergebnis umfangreicher Untersuchungen. Die Fachleute seien zu dem Schluss gekommen, dass die Brücke nach der Instandsetzung ab März 2013 wieder für den Schwerverkehr bis 44 Tonnen freigegeben werden könne.

„Ich bin erleichtert, denn es war nicht klar, ob wir die Brücke überhaupt reparieren können. Das ist eine gute Nachricht für die gesamte Region“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. Die Sanierungsarbeiten begännen in Kürze. „Wenn alles gut läuft, können schon in drei Monaten wieder Lastwagen über die Brücke rollen.“

Für die Instandsetzung müsse eine Verkehrsführung eingerichtet werden. Dabei werden in beiden Fahrtrichtungen je zwei Fahrstreifen befahrbar bleiben. Das Tempo soll während der Reparaturarbeiten voraussichtlich auf 60 Stundenkilometer begrenzt werden. Bei der sogenannten „3+1 Verkehrsführung“ sollen auf einer Richtungsfahrbahn drei Fahrstreifen, auf der Gegenfahrbahn ein Fahrstreifen liegen. Zur Bauhalbzeit werde dann gewechselt. Die Einrichtung der Verkehrsführung sei notwendig, um die Schwingungen der Brücke für die Schweißarbeiten zu reduzieren. Bis zum Abschluss der Arbeiten müsse das heute geltende Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen aufrecht erhalten werden.

Im Laufe der Reparaturen sollen bei den 20 schwerwiegendsten Schäden ganze Bleche ausgetauscht werden. Bei weiteren rund 200 betroffenen Querträgern mit Anrissen erfolgt laut Angaben es Ministeriums die Instandsetzung durch Ausfugen und erneutes Verschweißen in ermüdungssicherer Qualität. Für die Inspektion der Brücke waren 1080 Anschlusspunkte des Trägersystems der Brücke überprüft worden.

Groschek kündigte an, parallel zu den Reparaturarbeiten die Planungen für den Ersatzbau der Brücke zu forcieren. „Wir müssen uns gleichzeitig auf den Neubau dieser wichtigen Brücke konzentrieren. Unser Ziel ist es, dass die neue Brücke bereits im Jahr 2020 steht und nicht erst 2025“, sagte Groschek.

Autor: dd