Köln | Die umfangreichen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten der Rheinland Raffinerie des niederländischen Ölkonzerns Shell am Werksstandort Godorf sind abgeschlossen. Die Anlage läuft nun wieder normal.

Damit sei die Routine-Inspektion abgeschlossen, so die Verantwortlichen der Rheinland Raffinerie. Für die Arbeiten wurden im Voraus 100.000 Kubikmeter Gerüste verbaut. Insgesamt kamen 30 Kräne zum Einsatz.

Hintergrund der Inspektion sei die Verlängerung der Betriebserlaubnis, die nach den Arbeiten durch den TÜV ausgestellt werden müsse. Das Ziel sei es, die Anlage auch in den kommenden Jahren weiter sicher und zuverlässig zu betreiben, so Raffineriedirektor Dr. Marco Richrath. Aufgrund des Umfangs der Arbeiten sei der Großstillstand seit drei Jahren vorbereitet und nun zwischen Anfang September und Mitte Oktober in über 55.000 einzelnen Arbeitsschritten durchgeführt worden.

Während des Stillstands wurden auch Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt. Bei den Arbeiten wurden unter anderem ein neuer Entsalzer eingebaut, in welchem dem Rohöl vor den eigentlichen Verarbeitungsprozessen Wasser und Salz entzogen werde. Man habe zudem in neue Sicherheitstechnik investiert, so die Verantwortlichen der Rheinland Raffinerie.

An den Werksstandorten Godorf und Wesseling war es in der Vergangenheit schon mehrmals zu Zwischenfällen der Rheinland Raffinerie gekommen.

Autor: Sean Magin