Das Pressefoto zeigt die Kölner Bundestagsabgeordnete Serap Güler, CDU. | Foto: Laurence Chaperon

Köln | NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, Grüne, brachte einen neuen behördendeutschen Begriff: „Re-Priorisierung“ in die Debatte um die „Rheinspange“ ein. Das ist die im Süden geplante neue Autobahn über den Rhein zwischen Köln und Bonn. Der Begriff stößt jetzt beim Kölner CDU-Vorsitzenden Bernd Petelkau und der Kölner CDU-Bundestagsabgeordneten Serap Güler sauer auf.

Sie widersprechen dem grünen NRW-Verkehrsminister Krischer. CDU und Grüne befinden sich auf Landesebene in einer Koalition und bilden die Landesregierung. Derzeit wird die neue Autobahnquerung im Kölner Süden mit höchster Priorisierung im Bundesverkehrswegeplan geführt.

Bernd Petelkau in einem schriftlichen Statement: „Für die Wirtschaft in der Region, aber auch für die Vermeidung von noch mehr Durchgangsverkehr in den Metropolen Köln und Bonn ist es essenziell, dass die neue Rheinquerung südlich von Köln schnellstmöglich geschaffen wird“.

Die Kölner Bundestagsabgeordnete Serap Güler, CDU, stellt die Frage warum Krischer sich überhaupt für zuständig erklärt, denn für den Autobahnbau sei jetzt die bundeseigene Autobahngesellschaft verantwortlich und nicht mehr der Landesbetrieb Straßen.NRW. Güler schriftlich:  „Der Minister hat Recht, wenn er darauf hinweist, dass in den kommenden Jahren die Sanierungen vieler Brücken ansteht. Das gilt insbesondere für die Rodenkirchener Brücke und die Bonner Autobahnbrücke. Genau deshalb muss in der Sanierungsphase eine Alternative für den Verkehr zur Verfügung stehen.“

ag