Franz-Xaver Corneth, HGK, Oberbürgermeister Fritz Schramma, Klaus Harzendorf, Leiter des städtischen Verkehrsamtes und
Otto Schaaf, Vorstand der Kölner Stadtentwässerungsbetriebe.

Hochkomplexe Aufgabe
50.000 Autos befahren täglich die Rheinuferstraße, die man in den letzten Jahren komplett oben und unten saniert hat. Bereits im Januar des Jahres 2005 begann man mit den vorbereitenden Arbeiten, die jetzt abgeschlossen sind. 38.500 Quadratmeter Asphalt wurden neu verlegt, 14.500 Quadratmeter Platten/Pflaster wurden ausgelegt. 8,6 Kilometer Bordstein wurde neu angelegt. Im Bereich Hafenamt Bayenturm hat man die Gestaltung des Rheinauhafens in den Straßenraum übernommen und dort 2.500 Quadratmeter Natursteinpflaster verlegt. Insgesamt wurden 16,2 Millionen Euro verbaut. Dabei bekam die Stadt Köln einen Zuschuss von 7,9 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma zeichnet ein Bild des Umbaus und dessen Schwierigkeiten: „Nach der Fertigstellung des Rheinauhafens Ende 2010 werden insgesamt über 230.000 Quadratmeter neue Flächen für Wohnen und Arbeiten, Kunst und Kultur geschaffen worden sein. Weit über eine halbe Milliarde Euro wurden dann in die Entwicklung und Gestaltung des gesamten Areals letztendlich investiert. Und schon heute lässt sich die Entwicklung des Rheinauhafens als beeindruckende städtebauliche Erfolgsgeschichte bezeichnen. Doch was hat der Rheinauhafen nun mit dem Ausbau der Rheinuferstraße zu tun? Sehr viel, meine Damen und Herren. Sie wissen, dass die Rheinuferstraße den Anschluss an das überörtliche Straßennetz, im Norden über die Stadtautobahn an die A3 und die A4 und im Süden über den Militärring an die A4 und die A555, sicherstellt. Durch die gewaltige Entwicklung des Rheinauhafenareals wurde der Um- und Ausbau dieser wichtigen Verkehrsachse zwingend erforderlich. Dabei folgten in einer komplizierten Bauregie umfangreiche Arbeiten der RheinEnergie und der Stadtentwässerungsbetriebe. Die besondere Herausforderung bestand darin, dass einerseits der komplette Anschluss des Rheinauhafens erfolgte und andererseits die gesamten Bauarbeiten nur unter laufendem Verkehr stattfinden konnten.“

Klaus Harzendorf, der Leiter des städtischen Verkehrsamtes, ist der Überzeugung dass die oberirdische Lösung die bessere war, denn die Überlegung die Rheinuferstraße in diesem Bereich komplett zu untertunneln wäre nicht nur wesentlich teurer sondern auch ästhetisch unvorteilhafter gewesen, da man so große Rampen hätte bauen müssen. Harzendorf: „Die jetzt gefundene Lösung war klug.“ Der Leiter des städtischen Verkehrsamtes spricht auch von einem hochkomplexen Vorhaben das in der Summe aller Kosten, auch die Sanierung der Kanäle und Versorgungsleitungen 51 Millionen Euro kostete.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung