Berlin | Die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) zweifelt wegen „der massiven Einschränkung der Medienfreiheit“ in der Türkei an der Gültigkeit des bevorstehenden Verfassungsreferendums.

Der Wahlkampf habe inmitten einer „Repressionswelle beispiellosen Ausmaßes“ gegen unabhängige Medien stattgefunden, teilte ROG am Freitag mit. Deshalb habe man die von der Regierung vorgeschlagene, für die politische Zukunft des Landes entscheidende Reform nur „völlig unzureichend“ öffentlich diskutieren können.

„Die drastische Beschneidung der Medienvielfalt und der immer weiter zunehmende Druck auf kritische Journalisten haben die Freiräume für eine demokratische Auseinandersetzung erheblich verringert“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Demokratie braucht Medienfreiheit, und die muss sofort wieder erlaubt werden.“

Autor: dts