Diese Karte des Festkomitee Kölner Karneval zeigt die Aufstellorte der Persiflagewagen.

Köln | Für das Festkomitee Kölner Karneval ist das Rheinenergiestadion am Rosenmontag der „Hof des Kölner Dreigestirns“, so nennen die Oberjecken das „Rosenmontagsfest“, dass eigentlich ein Rosenmontagszug im Rheinenergiestadion ist, auch wenn Umzüge durch die Coronaschutzverordnung eigentlich untersagt sind. Aber die Stadt Köln sprach hier schon von einer geschlossenen Veranstaltung.

Am Rosenmontag ziehen nach Angaben des Festkomitee Kölner Karneval 65 Karnevalsgesellschaften mit rund 4.700 Teilnehmerinnen durch das Rheinenergiestadion und 8.800 Zuschauerinnen sind zugelassen. 22 Persiflagewagen sollen gezeigt werden. Besonders wichtig ist dem Festkomitee: Der WDR überträgt ab 9:45 Uhr und die ARD ab 14:10 Uhr.

Nachdem die zahlenden Zuschauer im Stadion und das Fernsehen die Persiflagewagen zeigte sollen diese für das Volk in die Stadt gefahren werden und dort von diesem bestaunt werden. Wie dies mit der Idee des vaterstädtischen Fests in Einklang zu bringen ist, erklärt das Festkomitee nicht. Im Rheinenergiestadion gibt es alles, was es auch im normalen Zug gibt: Persiflagewagen, Festwagen, Fußgruppen, Tanzgruppen, Spielmannszüge, Pferde, Kutschen und Bagagewagen.

Wer im Rheinenergiestadion dabei sein will, kann dies unter 2G-plus tun. Der Eintritt kostet 11,11 Euro und das Festkomitee Kölner Karneval verkauft die Karten am Ende kommender Woche unter www.koelnerkarneval.de.

Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie, das Kölner Dreigestirn wird den Zug von der Tribüne aus abnehmen. „Ich bin froh, dass das Echo aus unseren Karnevalsgesellschaften für diesen sehr besonderen Zoch so einhellig positiv war“, so Zugleiter Holger Kirsch in einem schriftlichen Zitat und weiter: „Alle waren sofort Feuer und Flamme, obwohl der Zugweg nur 300 Meter beträgt und der Rahmen der Veranstaltung natürlich ein völlig anderer ist als in den vorherigen 198 Jahren der Rosenmontags­geschichte.“

Die Persiflagewagen werden 24 Stunden lang auf Kölner Plätzen ausgestellt und Nachts beleuchtet. Das Festkomitee nennt folgende Plätze: Chlodwigplatz, Severinskirchplatz, Waidmarkt, Schildergasse, Neumarkt, Rudolfplatz, Hohenzollernring, Appellhofplatz, Oper, Gürzenichstraße, Heumarkt und am Kölner Dom.