Schnee und Eis Symbolbild

Köln | aktualisiert | Die Witzbolde in den Sozialen Medien schreiben „Es ist Winter, Leute“ und mokieren sich über die sogenannte Panikmache. Wir sagen: Besser vorgewarnt als einfach hingefallen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor viel Schnee in NRW und behielt allen Unkenrufen zum Trotz Recht. In Aachen fielen am Mittag die ersten Schneeflocken und in der Eifel regnete es und die Straßen sind teilweise bereits spiegelglatt. Die Stadt Köln gibt Mittags eine Wetterwarnung heraus. Seit etwa 13 Uhr gibt es auch in Köln unwetterartige Schneefälle.

5 bis 15 Zentimeter Schnee in Köln möglich

Der DWD geht nach wie vor davon aus, dass in NRW von Süden aus kommend ab Mittag kräftige Schneefälle einsetzen werden. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass wenn es in Köln und der Kölner Region schneit, der Schneefall in den meisten Fällen von Süden her einsetzt. Nach wie vor befindet sich Köln in der Warnstufe 2 des DWD und damit müssen Kölnerinnen und Kölner mit einer Schneehöhe von 5 bis 15 Zentimetern rechnen. Betroffen sein sollen vor allem die Aachener Region, die Eifel, bis nach Siegen-Wittgenstein und der südliche Niederrhein. In Rheinland-Pfalz liegt die Schneefallgrenze an der Linie zwischen Bitburg und Koblenz. In Mainz und Teilen des Saarlandes herrscht bereits extreme Glätte durch gefrierenden Regen.

Der DWD geht nach wie vor davon aus, dass es zu größeren Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr kommen werde. Am Donnerstagvormittag sollen die Schneefälle in Richtung Südosten abziehen. Dabei soll es auch in tiefen Lagen frostig werden.

Verantwortlich für die Wetterlage ist ein Randtief, das von Nordwestfrankreich über den Süden von NRW nach Tschechien zieht. Es gibt eine Lufmassengrenze. NRW bleibt dabei auf der kalten Seite.

Stadt Köln gibt Wetterwarnung heraus

Jetzt warnt auch die Stadt Köln die Bevölkerung vor dem Aufenthalt im Freien. Dies geschehe vor dem Hintergrund der Wetterwarnung des DWD mit bis zu 15 Zentimetern Neuschnee bis Donnerstagmittag. Vor allem im Bereich von Bäumen sei bei starkem Schneefall mit dem Bruch von Ästen oder Kronen zu rechnen.  Die Stadt Köln warnt daher die Bevölkerung davor, Grünanlagen, Waldgebiete, Friedhöfe und Alleen zu betreten. Die Stadt behält sich weiterhin, je nach aktueller Wetterlage vor, kurzfristig auch einzelne Sondergärten und Friedhöfe zu schließen. Bestattungen mit kurzer Verweildauer am Grab können wie geplant stattfinden.

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis hat am Mittwoch (17. Januar) seit 13 Uhr rund 40 Verkehrsunfälle mit Sachschaden aufgenommen. Davon stehen knapp 30 unmittelbar im Zusammenhang mit der derzeitigen Wetterlage, so die Behörde.

Das meldet die KVB

Seit etwa 13.30 Uhr hat es neun Unfälle mit Bussen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) gegeben, so das Unternehmen. Die Fahrzeuge seien auf der Schneedecke ins Rutschen geraten. Es gab lediglich Blechschäden, Personen kamen nicht zu Schaden. Im Busbetrieb gibt es Verspätungen von bis zu eineinhalb Stunden, so die KVB.

Die Stadtbahnen seien zum Teil mit Verspätungen unterwegs, insgesamt läuft der Betrieb aber trotz des Winterwetters. Heute Mittag mussten lediglich die Stadtbahnlinien 13 und 18 wegen einer Weichenstörung an der Mülheimer Brücke für eine knappe Stunde getrennt werden.

 Im Winterdienst sind rund 120 Mitarbeitende der KVB und einer externen Firma in drei Schichten im Einsatz. Sie kümmern sich in erster Linie darum, die Stadtbahn-Haltestellen und die Weichen vom Schnee zu befreien. Angesichts des andauernden Schneefalls ist es allerdings unmöglich, alle Bahnsteige dauerhaft schneefrei zu halten.