Leverkusen | LIVEBERICHT beendet | Auf dem Gelände einer Müllverbrennungsanlage im Leverkusener Stadtteil Bürrig ist es am Dienstag zu einer Explosion und einem Brand mit einer immensen Rauchentwicklung gekommen. Die Kölner Feuerwehr meldet, dass die Leverkusener Wehr um 12:15 Uhr mitteilte, der Brand sei unter Kontrolle. Die Behörden riefen die Bürger vor Ort dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Für Leverkusen warnt die Feuerwehr noch in den Stadtteilen Bürrig und Opladen vor die Tür zu gehen. Der Livebericht ist beendet. Weitere Informationen finden Sie in den Zusammenfassungen von report-K.
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Die Bevölkerungswarnung galt für folgende Bereiche und spricht von „Extremer Gefahr“
• Teile von Leverkusen
• Teile von Solingen
• Teile des Rheinisch-Bergischen Kreises
• Köln: Laut Feuerwehr der Stadt Köln ist das Kölner Stadtgebiet nicht betroffen, aber Luftmessungen werden durchgeführt.

Warnstufe herabgesetzt, aber Gefahr besteht etwa durch Rußniederschläge

15:31 Uhr > Der Chempark-Betreiber und die Stadt Leverkusen gaben erste Erklärungen zu dem Ereignis ab. Das finden Sie hier: https://www.report-k.de/Koeln-Nachrichten/Koeln-Nachrichten/Explosion-im-Chempark-Tote-Verletzte-und-Vermisste-eine-erste-Zusammenfassung-der-Ereignisse-147685

Zudem wurde die Warnstufe auf „Gefahr“ heruntergesetzt. Gewarnt wird in Leverkusen: „Das Feuer ist unter Kontrolle – Nachlöscharbeiten werden durchgeführt. Nach wie vor Fenster und Türen geschlossen halten. Meiden Sie das betroffene Gebiet. Unternehmen Sie nur dringend notwendige Fahrten. Rußniederschlag bitte an die Bürgerhotline der Stadt melden: 0214-4063333“

Tote, Verletzte und Vermisste im Chempark

14:37 Uhr > Lars Friedrich von Currenta bestätigt bisher einen Toten, 16 Verletzte, davon 2 schwer und vier vermisste Personen aus dem Bereich des Chempark. Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath spricht von einem tragischen Tag für die Industriestadt Leverkusen und einer „immensen Detonation“, die bis ins Bergische zu hören gewesen sein soll.

Fähre will gegen 15 Uhr den Betrieb wieder aufnehmen

14:15 Uhr > Die Fähre „Fritz Middelanis“ wird den Betrieb zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf gegen 15:00 Uhr wieder aufnehmen.

Rauchwolke zieht weiter – Warnungen jetzt auch Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth

13:38 Uhr > Die Rauchwolke breitet sich immer weiter aus und jetzt besteht auch in der Warnstufe „Gefahr“ eine Warnung des Landrats des Oberbergischen Kreises. Der Landrat warnt: „Bitte begeben Sie sich im Bereich der Stadtgebiete Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth vorsorglich in geschlossene Räume. Schließen Sie vorsorglich Fenster und Türen, schalten Sie Klima- und Lüftungsanlagen ab. Informieren Sie bei Bedarf Ihre Nachbarn.“

Kölner Feuerwehr schließt Gefährdung der Kölner*innen aus

13:30 Uhr > Die Kölner Feuerwehr schließt nach ihren Luftmessungen und Wischproben auf Kölner Stadtgebiet eine Gefährdung der Kölner Bevölkerung aus. Die Kölner Feuerwehr schreibt, dass die Feuerwehr Leverkusen um 12:15 Uhr mitgeteilt habe, dass der Brand unter Kontrolle sei. Die Kölner Brandwehr unterstütze die Leverkusener mit Einsatzkräften und dem Rettungsdienst. Zudem seien Einsatzkräfte der Kölner Feuerwehr zum Grundschutz n der Stadt Leverkusen und im Chempark abkommandiert. Auch in der Einsatzleitung seien die Kölner Beamten eingesetzt. Zur psychosozialen Unterstützung wurde das „PSU-Team“ entsandt.

Für Wuppertal gilt Warnstufe „Gefahr“

12:55 Uhr > Die Leitstelle der Feuerwehr Solingen-Wuppertal hat die Warnstufe „Gefahr“ für das Stadtgebiet Wuppertal ausgelöst und informiert die Bevölkerung über eine „Geruchsbelästigung“ in Folge des Brandes im Chempark Leverkusen. Eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung schließt die Feuerwehr Solingen-Wuppertal aus.

Polizei Köln sagt sie haben noch keine Überblick über Schäden – Chempark gibt keine weiteren Informationen heraus

12:44 Uhr > Auch mehr als drei Stunden nach dem Ereignis bleibt die Lage unklar und unübersichtlich. Die Polizei Köln spricht davon, dass sie mit Verletzten rechne. Auch zum Schadensbild gibt es noch keine amtlichen Aussagen. Auch der Chempark Leverkusen macht seit seiner Erstmeldung keine weiteren Angaben zum Ereignis, zu Verletzten und zu den Stoffen, die womöglich mit der schwarzen Rauchwolke transportiert werden.

Die DB-Regio verbreitet eine behördliche Anordnung

12:19 Uhr > Die DB-Region verbreitet auf ihrem Twitter Kanal folgende Meldung: „Behördliche Anordnung im Großraum Leverkusen: Begeben Sie sich nach dem Ausstieg aus Bus und Zug schnellstmöglich in ein geschlossenes Gebäude und halten Sie Fenster und Türen geschlossen.“

Stadt: Keine Gefahr für das Kölner Stadtgebiet

11:58 Uhr > Die Stadt Köln sieht für das Kölner Stadtgebiet derzeit keine Gefahr. Die Feuerwehr Köln sei im Einsatz und führe Luftmessungen durch.

Solingen warnt mit Sirenen

11:53 Uhr > Die Feuerwehr-Leitstelle Solingen Wuppertal löst in Stadtteilen Sirenenalarm aus und warnt ebenfalls vor Rauchgasen in der Warnstufe „Extreme Gefahr“: In Leverkusen ist es zu einem Brand gekommen. Dabei wird Brandrauch freigesetzt. Dieser hat auch das Stadtgebiet Solingen im Bereich Aufderhöhe und Ohligs erreicht. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden. Es erfolgt eine Warnung durch Sirenen im betroffenen Bereich.

Warnmeldung des Rheinisch-Bergischen-Kreises

11:49 Uhr > Der Rheinisch-Bergische Kreis warnt in der Warnstufe „Extreme Gefahr“: Rauchentwicklung durch eine Explosion im Bereich Leverkusen. Die Rauchwolke zieht in Richtung Burscheid und Leichlingen und Wermelskirchen. Schließen Sie Türen und Fenster, gehen Sie in ein Gebäude, schalten sie die Klimaanlagen ab.

Baustelle der Leverkusener Rheinbrücke geräumt

11:20 Uhr > Nach der Explosion im Chempark Leverkusen räumte die Autobahngesellschaft ihre Baustelle der Leverkusener Rheinbrücke. Alle Arbeiten seien sofort eingestellt worden. Im Bereich der Baustelle gebe es nach aktuellem Stand, so die Autobahn GmbH, keine Verletzten. Alle Mitarbeiter der Baufirmen hätten die Baustelle verlassen. Der Sprecher der Autobahn GmbH: „In Absprache mit den Einsatzkräften wurden die Autobahnen A1, A3 und A59 im Umfeld der Explosion gesperrt.“

Explosion im Chempark gegen 9:30 Uhr

10:50 Uhr > Man befinde sich aktuell in einem Unterstützungseinsatz für die Feuerwehr Leverkusen, teilte die Kölner Feuerwehr über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Eine große Rauchsäule sei weithin sichtbar. Laut eines Berichts der „Rheinischen Post“ soll es gegen 9:30 Uhr zu der Explosion gekommen sein. Die Ursache war zunächst unklar. Zu möglichen Opfern wurden noch keine Informationen veröffentlicht.

Chempark spricht von unbekannter Ursache

Der Chempark Leverkusen bestätigte die Explosion auf seinem Werksgelände um 10:16 Uhr mit einer schriftlichen Medienmitteilung. Der Chempark fordert die Anwohner*innen auf vorsorglich Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Werkfeuerwehr und die Luftmesswagen seien im Einsatz.

Autor: dts
Foto: Der Screenshot zeigt die Warnmeldung der Feuerwehr Leverkusen auf dem Warnportal des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe