Köln | Änderung | Die städtische Berufsfeuerwehr löst zu Testzwecken regelmäßig Probealarme aus. Der nächste Probealarm für die Sirenen auf Kölner Stadtgebiet findet am Samstag, 2. April, statt. Dies soll nicht nur die Funktionalität der Kölner Berufsfeuerwehr überprüfen, sondern auch das Verhalten von Bürgern bei einem Notfall.

In Köln sind die Warnsignale vier mal im Jahr zu hören, berichtet die Stadt Köln. Am Samstag, 2. April, um 14 Uhr löst die Berufsfeuerwehr alle 81 Kölner Sirenen aus.

Weiterhin informiert die Stadt Köln wie folgt:

„Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 12.06 Uhr ein ein-minütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 12.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

Die Bürger sollen im Ernstfall bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Passanten bei sich aufnehmen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten. Die Berufsfeuerwehr kann sich bei akuten Gefahren direkt in das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln einblenden und unmittelbar von der Leitzentrale aus weitere Verhaltenshinweise geben. Aktuelle Informationen gehen von der Berufsfeuerwehr umgehend auch an das Programm von WDR 2. Zudem werden im Ernstfall gegebenenfalls auch Lautsprecherwagen eingesetzt.

Derzeit sind die Sirenensignale noch nicht im gesamten Kölner Stadtgebiet zu hören. Die Berufsfeuerwehr ist dabei, das Sirenennetz sukzessive weiter auszubauen und zusätzliche Sirenen nach und nach in Betrieb zu nehmen. Die Rückmeldungen, ob und wie die Sirenen funktionieren, erfolgen durch Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr, Mitglieder der Löschgruppen in den Stadtteilen und einige Bürger, die sich bei der Berufsfeuerwehr als freiwillige „Sirenenpaten“ gemeldet haben.

Auch viele Städte und Kreise rund um Köln lösen ihre Sirenen quartalsmäßig zur Probe aus, beispielsweise die Städte Bonn, Brühl, Aachen, Wesseling, Leverkusen und Krefeld sowie der Rhein-Sieg-Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis.

Die Berufsfeuerwehr wird die Informationen zum Kölner Probealarm am 2. April auch in das so genannte modulare Warnsystem (MoWaS) einspeisen. Über MoWaS gelangen die Daten zu der vom Bundesamt für Bevölkerungs- und Katatrophenhilfe betriebenen Warn-App „Nina“ (Notfall-Informations- und Nachrichten App). „Nina“ warnt bundesweit vor Gefahren, auf Wunsch des Nutzers auch nur für konkrete zu benennende Stanorte. Insofern erhalten Nutzer der App „Nina“ – erstmalig und zunächst als Testlauf gedacht – auch die Ankündigung des April-Probealarms in Köln.“

Autor: ib