Köln | Das Straßen- und Verkehrsamt der Stadt Köln hat heute zu einer Rundfahrt zu drei Kölner Großbaustellen geladen. Amtsleiter Klaus Harzendorf spricht davon, dass die Baustellen in diesem Sommer sehr gut gelaufen seien und große Fortschritte erzielt wurden. Auf seiner Rundtour stellte das Amt für Straßen und Verkehrstechnik heute exemplarisch drei Baustellen vor. Vor dem Mediapark die Baustelle Am Kümpchenshof und im Kölner Norden die Industriestraße und die Emdener Straße. Auf allen Baustellen wurde noch rege gearbeitet und dies trotz der hohen Temperaturen.

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Fotos von den Baustellen an der Industriestraße und Emdener Straße finden Sie hier >

Am Kümpchenshof seien die Bauarbeiten weit fortgeschritten, so Harzendorf. Dort wird vor dem neugebauten Hotel die Straße umgestaltet. Am Gamescom Wochenende kommt jetzt die Vollsperrung. Dies sei eine gute Lösung, weil im direkten Umfeld des Gamescom City Festivals der Verkehr in der Regel beruhigter sei, so Harzendorf. Viele Menschen wüssten dann um die Sperrungen in der Innenstadt und würden diese dann auch weiträumig umfahren. Am kommenden Wochenende muss die Deckschicht aufgetragen werden und dazu ist die Vollsperrung nötig. Man habe sich, trotz der jetzt angekündigten Demonstration, die vom Ebertplatz an den Heumarkt ziehen werde, für die Vollsperrung entschieden. Eine Verschiebung der Arbeiten hätte womöglich bedeutet, dass man diese um ein ganzes Jahr verschieben hätte müssen. Alleine am Kümpchenshof werden pro Tag 30.300 Kraftfahrzeuge gezählt. Und die rollen wieder nach den Sommerferien, denn dann stehen wieder die Hauptfahrbahnen zur Verfügung. Am Rande werde es dann noch Restarbeiten geben. Eine deutliche Verbesserung erwartet Harzendorf für den Radverkehr an dieser Stelle. Schwierigkeiten auf der Baustelle haben Leitungen bereitet, die nicht da lagen, wo man sie vermutet habe. Diese Leitungen mussten tiefer gelegt werden Bewältigt wurde dies im Zeitplan durch Zusatzschichten des ausführenden Straßenbau-Unternehmens. Die Baumaßnahme sei mit 490.000 Euro geplant und man sei zuversichtlich den Finanzplan einzuhalten, so Harzendorf.

Auch auf der Industriestraße glänzt schon der neue Asphalt. Auch hier ist man voll im Plan. Auch das ist gut, denn an normalen Tagen rollen hier 41.000 Fahrzeuge. Die wird man in Zukunft im nahegelegenen Wohngebiet nicht mehr so deutlich hören, denn man habe einen Lärm mindernden Asphalt aufgetragen. 43.500 Quadratmeter Straße wurden abgefräßt und anschließend neu asphaltiert. 100 Sinkkästen neu eingebaut. Jetzt steht die Fahrbahnmarkierung an. An der Emdener Straße ist die Stadt schon länger mit dem Neubau eines Kreisverkehrs zu Gange. Auch hier gehen die Arbeiten voran. Harzendorf spricht von einem Neubau. Begonnen haben die Arbeiten im April und werden im September 2015 beendet sein. Der Neubau sei nötig geworden, weil man einen Unfallschwerpunkt im Bereich der Linksabbieger in Richtung Merkenich festgestellt habe. DieKreisverkehrsanlage Emdener Straße/Causemannstraße wird zweistreifig ausgebaut, da hier durch die nahegelegenen Ford-Werke viel Verkehr herrscht. Bis zu 20.000 Fahrzeuge passierten die Kreuzung. Der Ausbau kostet rund 850.000 Euro.

2015 sei sehr bauintensiv resümiert die städtische Verwaltung. Aktuell habe man 100 Baustellen in Köln die sich auf den Verkehr auch auswirkten. Dies wird auch in 2016 ähnlich weitergehen. In 2015 habe man bis Ende Juli schon 2.000 Genehmigungen mehr als 2014 für Straßenbau-Maßnahmen erteilt.

Autor: Andi Goral
Foto: In der Sonne glänzt der neue Asphalt auf der Industriestraße, die nach grundlegender Sanierung rechtzeitig zum Ende der Sommerferien fertig wird