Anlässlich des im Juni stattfindenden Juso-Bundeskongress erklärt die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel: "Auf dem Juso-Bundeskongress in Essen trete ich vom Amt der Juso-Bundesvorsitzenden zurück. Diese Entscheidung ist ausschließlich persönlicher und nicht politischer Natur. Ich habe den Juso-Bundesvorsitz nie als Sprungbrett in die Berufspolitik gesehen, sondern stets betont, dass ich meine Ausbildung beenden möchte. Unterschiedliche Faktoren sind nun zusammengekommen, so dass eine Fortsetzung meiner Ausbildung zu diesem Zeitpunkt für mich notwendig erscheint. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Es war eine großartige Erfahrung, mit so vielen engagierten Genossinnen und Genossen zusammen zu arbeiten und für linke Positionen zu kämpfen."

Drohsel sieht den Juso-Verband in einem gutem Zustand. Es sei gelungen das inhaltliche Profil als linker Jugendverband zu schärfen. Fest macht Drohsel dies an den „63 Thesen – Für eine Linke der Zukunft“, mit denen sich die Jugend bei der Neuausrichtung der SPD habe einbringen können. Als besondere Positionen nennt Drohsel den Widerstand gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn AG und die Forderung nach Einführung einer Vermögenssteuer. Auch dei Beteiligung an antifaschistischen Aktionen führt Drohsel an.

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