Deutschlands Bevölkerung wird immer älter. Das statistische Bundesamt erwartet für das Jahr 2050 eine Verdoppelung des Anteils der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung auf dann 40 Prozent. Auch das Altersbild und die Vorstellung des Ruhestandes hat sich hin zum körperlich und geistig fitten und aktiven Älteren gewandelt.

"Alterssport" mit hohem Stellenwert
Das impliziert, dass die Nachfrage nach adäquaten Bewegungs- und Sportangeboten für ältere Menschen ansteigen wird. "Alterssport" wird in den Bereichen Prävention, Rehabilitation sowie Freizeit- und Breitensport zunehmend einen ähnlich hohen gesundheitlichen Stellenwert einnehmen wie der Kinder- und Jugendsport; sei es auf Vereinsebene, bei Sportorganisationen, in Rehabilitationskliniken, kommerziellen Fitnessstudios, Touristikunternehmen oder Seniorenresidenzen bzw. Altenhilfeeinrichtungen. Gleichzeitig liegt jedoch eine andere Motiv-, Sinn- und Ziellage bei älteren Menschen vor. Durch den demografischen Wandel werden auch Unternehmen zunehmend in die Gesundheitsförderung ihrer älter werdenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer investieren wollen und müssen, schon aus wirtschaftlichen Interessen heraus.

Arbeitsmarkt mit Zukunftspotential
Diese gesellschaftlichen, sozialen und ökonomischen Aspekte der Veränderung unserer Bevölkerungsstruktur bieten auch neue Herausforderungen, Chancen und Betätigungsfelder für die Sportwissenschaft: Untersuchung und Bewertung der (vielfältigen) Veränderungen im Alter sowie Entwicklung und Überprüfung geeigneter Strategien für ein er-folgreiches Altern. Die Nachfrage an speziell ausgebildeten Fach- und Führungskräften in der Forschung und in der Praxis, bei verschiedenen Branchen Institutionen und Anbietern werden steigen.

[ys; Quelle: Sporthochschule Köln]