Köln | Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Köln (BLB NRW Köln), hat mit den vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung eines für die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS Köln) geplanten naturwissenschaftlich- medizinischen Institutsgebäudes (NAWI-MEDI) begonnen.Durch den Ersatzneubau werden die Rahmenbedingungen der DSHS Köln im Bereich Forschung und Lehre ausgebaut und deutlich verbessert.

Nachdem ein auf dem Baufeld stehendes Gebäude abgerissen wurde, musste das unter der Bodenplatte vorgefundene Schuttmaterial ausgebaut und abgefahren werden. Damit die Bodendenkmalpflege und der
Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf ihre Untersuchungen des Baufeldes vornehmen können, wird ab kommendem Montag die vom Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln genehmigte Baumfällung durchgeführt.

Bis Herbst 2014 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein – 40 Millionen Euro

Bis Herbst 2014 entsteht auf dem am nord-östlichen Rand des Campus gelegenen – rund 6.500 m² großen – Grundstück ein naturwissenschaftlich und medizinisch ausgestattetes Laborgebäude. Die Baukosten belaufen sich auf rund 40,5 Mio. Euro. Mit den Arbeiten wird Anfang September 2012 begonnen. In einem ersten Schritt wird ein auf dem Baufeld stehendes, eingeschossiges Gebäude aus den 60er Jahren abgebrochen. Im Anschluss daran wird der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf seine Sondierungsarbeiten aufnehmen. Nach Freigabe beginnen die partiellen Grabungen der Bodendenkmalpflege der Stadt Köln, so dass Ende 2012 mit dem Aushub der Baugrube begonnen wird.

Verkehrsbehinderungen für Autofahrer und Fußgänger

Während der Bauarbeiten kann es in der Straße „Am Sportpark Müngersdorf“ immer wieder zu Verkehrsbehinderungen und Einschränkungen für Fußgänger und Autofahrer kommen. Zeitweise müssen Parkplätze gesperrt und Fuß-/Fahrwege durch Sicherungsarbeiten eingeengt werden. Der Ersatzneubau mit einer Nutzfläche von rund 8.400 m² wird mit fünf Vollgeschossen und zwei Untergeschossen nach den Plänen des Aachener Architekturbüros kadawittfeldarchitektur errichtet. In den neu entstehenden Außenanlagen runden weitere 32 Parkplätze das Parkangebot für Mitarbeiter/innen, Studierende und Gäste ab.

Als Ersatz für die 53 zu fällenden Bäume werden Ersatzbepflanzungen entsprechend den Vorgaben der Unteren Landwirtschaftsbehörde (ULB) vorgenommen. Nach Fertigstellung des Institutsgebäudes und im Zuge der Erstellung der Außenanlagen wird mit der Neubepflanzung des Grundstücks Ende 2014 begonnen. Bäume im Nahbereich des Bauvorhabens werden in Abstimmung mit der ULB während der Bauzeit durch umfangreiche Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen geschützt.

Autor: hh | Foto : Kadawittfeldarchitektur Aachen
Foto: Entwurf des Ersatzneubaus NAWI-MEDI