Das bestätigte die Staatsanwaltschaft München. Ausschlaggebend war die Vermutung, dass die BayernLB beim Kauf der österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) im Jahr 2007 bewusst einen zu hohen Preis gezahlt habe. In diesem Fall würde der Tatbestand der Untreue vorliegen. Werner Schmidt, zu Zeiten der Übernahme der HGAA durch die BayernLB Vorstandschef, steht offenbar ebenfalls im Fokus der Ermittlungen. Die BayernLB hatte damals trotz Bekanntwerden zahlreicher Mängel 1,6 Milliarden Euro für die Anteile an der HGAA gezahlt, von denen sie jetzt 67,1 Prozent hält. Inzwischen hat die BayernLB die österreichische Bank mit Hunderten Millionen Euro stützen müssen. Eine Stellungnahme wolle Schmidt lediglich "gegenüber den Behörden" abgeben. Das Finanzministerium des Freistaats Bayern, der zugleich Eigner der BayernLB ist, versicherte "die Arbeit der Staatsanwaltschaft München nach Kräften" zu unterstützen.

[dts]