Erst im November konnte der Rechtsstreit zwischen der Sparkasse Köln/ Bonn und Dr. Rolf Bietmann durch einen Vergleich beendet werden. Bietmann soll ebenso wie der frühere Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Gustav Adolf Schröder erhöhte Beraterhonorare erhalten haben. Im Zuge dessen prüft die Staatsanwaltschaft Köln nun auch ihr vorliegende Unterlagen über Beratertätigkeiten Bietmanns mit der Lanxess Arena. Ein Ermittlungsverfahren sei bislang jedoch noch nicht eingeleitet worden, sagte Staatsanwalt Bremer gegenüber report-k.de. Die Vorwürfe seien der Staatsanwaltschaft bereits länger bekannt. Bietmann und seine Kanzlei sollen zwischen 2002 und 2009 rund 1,8 Millionen Euro für Beratungen von der Lanxess Arena erhalten haben. Geprüft werde nun, ob entsprechende Leistungen erfolgt sind. Dazu erklärte Stefan Löcher, Geschäftsführer ARENA Management: "Die Angemessenheit von Leistung und Gegenleistung sowie deren regelmäßige Überprüfung war stets gegeben.

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Bietmann: "Immer erfolgreich, fleißig und mit angemessenem Honorar"
Bietmann wies die Vorwürfe heute von sich. Richtig sei, dass er neun Jahre als Justiziar für das Arena Veranstaltungsmanagement gearbeitet habe – "immer erfolgreich, fleißig und mit angemessenem Honorar", so Bietmann gegenüber report-k.de. Die Aufregung um die Verträge konnte er nicht verstehen. Sie hätte er als Rechtsanwalt und nicht als Politiker abgeschlossen. Die Höhe des Honorars falle damit unter die Vertragsfreiheit. Zudem habe die Arena nicht seine Kontakte in die Kölner Stadtveraltung erkauft, sondern seine Fähigkeiten als Rechtsanwalt. "Alle Leistungen wurden ordnungsgemäß erbracht", sagte Bietmann.

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