Bereits im Jahr 2006 begannen die Ermittlungen zu diesem Fall, in dem wegen banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in das Bundesgebiet, sowie banden- und gewerbsmäßiger Urkundenfälschung zunächst gegen sieben in Köln wohnhafte iranische Staatsangehörige im Alter zwischen 35 und 43 Jahren ermittelt wurde. Den Männern wird vorgeworfen, in mindestens 50 Fällen Personen in das Bundesgebiet eingeschleust zu haben, um diese im Anschluss in weitere Länder zu verbringen.

Bereits im Januar wurden zehn Wohnungen in Köln durch die Bundespolizei durchsucht. Während dieser Maßnahmen konnten drei Haftbefehle vollstreckt und diverses Beweismaterial, welches auf die durchgeführten Schleusungen schließen lässt, sichergestellt werden.

Im Verlaufe der Ermittlungen ließen sich durch die Behörden Beziehungen und Täterstrukturen in der Türkei feststellen. Dies hatte zur Folge, dass in der vergangenen Woche durch die türkischen Behörden in der Türkei insgesamt 31 Personen -darunter auch der Bandenchef- festgenommen werden konnten. Des Weiteren wurden bei Hausdurchsuchungen insgesamt mehr als 1.500 gefälschte Ausweise 50 verschiedener Nationalitäten sichergestellt.

Die Ermittlungen zu diesem Fall dauern an.

[nh; Quelle: ots]