Die Stadt Köln untersagt aufgrund der Trockenheit die Entnahme von Wasser aus Flüssen und Gewässern. Symbolfoto: Bopp

Köln | Trotz, dass die Hitze in Köln momentan etwas nachlässt, bleibt der Regen bislang aus. Die Kölner Gewässer leiden nach den geringen Niederschlägen im Frühjahr bereits jetzt unter einer extremen Trockenheit. Aufgrund des ausgebliebenen Regens führen die Bäche immer weniger Wasser, manche haben bereits überhaupt kein Wasser mehr. Daher erließ das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln wie schon in den vergangenen Jahren eine Allgemeinverfügung. Demnach ist die Entnahme von Wasser aus den Bächen, die im Kölner Stadtgebiet verlaufen, verboten.

Insbesondere den Grundstückseigentümer:innen, deren Gärten direkt an solchen Fließgewässern liegen, wird damit die Wasserentnahme untersagt. Eine Entnahme mit elektrischen Pumpen ist ohne eine wasserrechtliche Erlaubnis ohnehin nicht zulässig.

Linksrheinische Seite

Das Verbot betrifft alle 24 offen verlaufenden Kölner Fließgewässer im links- und rechtsrheinischen Stadtgebiet. Für die 4 linksrheinischen Gewässer – dies sind Pletschbach, Frechener Bach, Duffesbach und Gleueler Bach – gibt es aufgrund der besonderen örtlichen Gegebenheiten kaum Berührungspunkte mit Privatanlieger:innen.

Rechtsrheinische Seite

Auf der rechtsrheinischen Seite sind häufiger direkt an den Gewässern privat genutzte Grundstücke zu finden.

Ausgetrocknete Gewässer

Aktuell sind rechtsrheinisch Selbach, Flehbach und Wasserbach bereits vollständig trocken. Andere rechtsrheinische Bäche, wie etwa Strunde, Frankenforstbach, Kemperbach, Giesbach und Kurtenwaldbach, zeigen bereits sehr niedrige Wasserstände. Lokale und kurzzeitige Niederschläge können laut der Stadt Köln auch hier die Situation nicht nachhaltig entspannen.

agr