Spielplätze sind nicht nur für Kinder und Jugendliche wichtig, sindern sind auch Treffpunkt und Begegnungsstätten direkt vor der Haustür für alle Bewohner eines Stadtteils, erklärte heute die Stadt. Im vergangenen Jahr hat sie daher eine Bedarfsplanung in Auftrag gegeben, um das an Spielflächen an der Nachfrage orientiert zu verbessern. Dazu wurde die Anzahl an benötigten Spielflächen analysiert. Zudem wurden die vorhandenen Spielplätze im Bezug auf Angebotsstruktur und Aufenthaltsqualität bewertet. Alle 662 städtischen Spielflächen wurden dabei einer Qualitätsprüfung unterzogen. Bewertet wurde jeweils der Standort, der Zustand, die Multifunktionalität sowie der Erlebnis- und Aufenthaltswert. Die Analyse zeige, dass es gute Spielplätze gebe, insgesamt jedoch auch erbesserungsbedarf bestehe. Vor allem in der Innenstadt und den angrenzenden Stadtteilen gebe es noch zu wenige Spielflächen. Zusammenfassend ist eine Rangliste der Stadtteile erstellt worden, die künftig bei der Umsetzung von dringlichen Maßnahmen als Orientierungshilfe dienen soll. In einem Handlungskonzept zur Weiterentwicklung der Spielflächen in Köln wird dargestellt, wo die Herausforderungen liegen, wie das Angebot optimiert werden soll und welche Prioritäten dabei zu berücksichtigen sind. Die Verwaltung will nun ein Sofortmaßnahmenpaket erarbeiten. Ziel ist es, innerhalb der nächsten zwei Jahre 100 Maßnahmen mit hoher Priorität umzusetzen, die schon länger vorgesehen sind. Außerdem soll die Sanierung von schadstoffbelasteten Spielflächen, der Ersatz von Spielgeräten und Baumaßnahmen über Spendenmittel, Bürgerhaushalt, Fördermittel sowie bezirksorientierte Maßnahmen beschleunigt werden.

Die „Spielplatzbedarfsplanung der Stadt Köln 2011“ wird am 7. Februar 2012, 14 Uhr, zu Beginn der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Ratssaal vorgestellt.

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