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Köln | Die SPD Fraktion im Rat der Stadt Köln untermauert ihre Anfrage zur Personalsituation bei der Stadt mit einem Beispiel aus dem städtischen Gewerbeamt. Dies ist bei der Bearbeitung von Anträgen von Gewerbetreibenden bei An-, Ab- und Ummeldungen von Gewerbetreibenden in Köln ein Jahr im Rückstand. Die Anfrage wird heute in Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen, Vergabe und Internationales behandelt.

Rund 22.000 Menschen arbeiten bei der Stadt Köln in zehn Dezernaten und 80 Ämtern. Der letzte Personalbericht stammt aus dem Jahr 2020 und zeigte auf, wie wichtig es sei dem Personalmarketing mehr Gewicht zu verleihen. Die SPD spricht bereits von einer Personalmangellage an der auch die Corona-Pandemie ihren Anteil habe. Bürger:innen der Stadt bekämen dies zu spüren in dem Termine über Monate ausgebucht, Ämter nicht erreichbar sind oder deren Anliegen einfach liegen blieben.

Die SPD zitiert aus dem Personalbericht und sieht mit Sorge in die Zukunft, denn bis 2031 werden durch das Ausscheiden der sogenannten Boomer-Generation rund 25 Prozent des Personals in Ruhestand gehen. DAs sind 5.189 Mitarbeiter:innen. Damit ist Köln nicht alleine und der Deutsche Beamtenbund rechnete vor, dass im öffentlichen Dienst rund 360.000 Beschäftigte fehlten.

Aktuell berät der Stadtrat den Stellenplan. Vor diesem Hintergrund fragt die SPD-Fraktion die aktuelle Situation ab, etwa in welchen Abteilungen und Fachabteilungen Stellen vakant sind und wie die Entwicklung der Krankenquote in diesen ist. Auch die Zahl der Überlastungsanzeigen, der Überstunden und die Personalentwicklung wird angefragt. Eine Antwort der städtischen Verwaltung liegt allerdings noch nicht vor.

red01