Köln | Ein sechsjähriges Mädchen konnte heute gegen 14:30 Uhr zunächst aus dem Rheinstrom gerettet werden, verstarb aber trotz der Bemühung von zwei Rettern. Einer der Retter, ein Jogger ging im Rhein unter und wird seitdem vermisst. Der Unfall ereignete sich am Stammheimer Rheinufer. Ihre zehnjährige Schwester konnte aus dem Fluß gerettet werden.

Zwei Mädchen sechs und zehn Jahre alt haben am Rheinufer auf einem Spielplatz gespielt. Als sich die Zehnjährige verletzte, wollte sie ihre Hand im Rheinstrom kühlen. Dabei fielen beide Mädchen ins Wasser. Die Zehnjährige konnte durch Passanten zeitnah aus dem Wasser gerettet werden, berichtet die Feuerwehr. Die jüngere Schwester trieb ab. Ein Jogger sprang in den Fluss und konnte das Kind mit einer Joggerin retten, allerdings wurde er danach selbst abgetrieben. Die Joggerin lief parallel am Ufer weiter und versuchte ihn mit einem Ast zu retten. Aber der Mann ging unter. Der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Ruster beschreibt die weiteren Rettungsmaßnahmen: „Die Suche nach ihm wurden mit 5 Booten (Rettungsboot und ein Löschboot der Feuerwehr, Boot der Wasserschutzpolizei, Rettungsboot der Feuerwehr Leverkusen und Löschboot der Werkfeuerwehr des Chemparks Leverkusen), zwei Hubschraubern (Rettungshubschrauber Christoph 3 und ein Polizeihubschrauber) sowie rund 40 Einsatzkräften der Feuerwehr an Land über einen Sektor von knapp15 km über zwei Stunden lang durchgeführt. Sie war leider erfolglos, der Mann wird weiterhin vermisst.“

Passanten hatten, als die Sechsjährige wieder am Ufer war, sofort mit der Reanimation begonnen, die zunächst erfolgreich war. Das Mädchen wurde in eine Klinik transportiert, verstarb dort aber kurze Zeit später. Die Zehnjährige, Helfer und Angehörige wurden ebenfalls in Krankenhäuser transportiert.

Autor: ag
Foto: Symbolfoto