Das Foto zeigt Holzskulpturen aus der Ausstellung "Mütter des Widerstands. An Irans Gräbern“, die am 28. Mai 2024 im Rautenstrauch-Joest-Museum eröffnet. | Foto: Rautenstrauch-Joest-Museum

Köln | Am Dienstag, 28. Mai 2024, um 18 Uhr eröffnet das Rautenstrauch-Joest-Museum die Dauerausstellung „Mütter des Widerstands. An Irans Gräbern“. Dort wird iranischen Müttern eine Stimme gegeben, die durch das Regime gewaltsam ihre Kinder verloren haben.

Zur Ausstellung

Die Dauerausstellung erzählt die persönlichen Geschichten der Künstlerinnen: iranische Mütter, die seit Jahren für Gerechtigkeit kämpfen, weil das iranische Regime ihre Kinder hinrichten ließ.

Shole Pakravans Tochter wurde 2014 hingerichtet. Sie schuf 25 kleine Skulpturen aus Holz. Diese stehen stellvertretend für die Widerstandmütter. Die Aquarelle der Künsterlin „Ive Flower“ zeigen Porträts getöteter Kinder. Sie sind Teil einer Installation, die die Geschichten der Widerstandsmütter sicht- und hörbar machen sollen. Ein Film zeigt begleitend dazu Zusammenschnitte von Demonstrationen, Beerdigungen und dem Zusammentreffen der Widerstandsmütter. Das Museum zeigt diese Werke der iranischen Künstlerinnen und ergänzt sie mit Interviews und Filmen.

Programm zur Eröffnung

Die Künstlerin Shole Pakravan wird zur Eröffnung vor Ort sein und über die Aktionen der Widerstandsmütter berichten. Die Musiker:innen Artemis Bahrami und Hemad Kardi Golcher werden das iranische Schlaflied „Lalai“ spielen, das in den 1970er Jahren als Protestsong entstanden ist. Die Gestaltung der Eröffnung ist ein Projekt der Initiative „free_human“ in Köln in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum.