Klar ist, dass der Streit zwischen den "Boore", ihrer Agentur Lutter und Tommy Watzke und Karl-Heinz Verbeek völlig eskaliert ist. Wer am Ende Recht und wer dann auch die Lieder aufführen darf, die Tantiemen bekommt scheint unklar. Tommy Watzke und Karl-Heinz Verbeek haben nach der schriftlichen Aussage ihrer Agentur nun ihre GEMA Mitgliedschaft gekündigt und gehen davon aus, dass damit die Urheberrechte an die wahren Urheber zurückfallen werden. Aus dieser Begründung leitet man ab, dass damit die Rechte an den Lieder an Watzke und Verbeek zurückfallen. Dazu stellt man schriftlich fest: "Nachdem unser Angebot, „De Boore“ dürfen weiterhin die Lieder von Tommy Watzke und / oder Karl-Heinz Verbeek spielen und wir nutzen weiterhin den Namen „Original Boore“ abgelehnt wurde, sowie eine friedliche Koexistenz grundsätzlich abgelehnt wird, sehen wir uns gezwungen diesen Weg nun auch mit aller Ernsthaftigkeit zu beschreiten. Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich hier nicht nur um etwas Musik machen geht, sondern da es der Beruf von Tommy Watzke und Karl-Heinz Verbeek ist, geht es hierbei um die Grundlage, sich und ihre Familien versorgen zu können! Rechts finden Sie das Ablehnungsschreiben von „De Boore“. Aus diesem Grund wird ein generelles Aufführungsverbot nur gegen die Gruppe „De Boore“ ausgesprochen. Der genaue Zeitpunkt richtet sich wie oben zu entnehmen ist, nach dem genauen Termin der Kündigungsbestätigung."
Die Veranstaltungsagentur Lutter erklärt auf seiner Homepage dagegen: "Alle Boore-Lieder sind ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung zudem verlagsrechtlich registriert. D. h.: Über diese Lieder existieren Verlagsverträge. Von dort an entscheidet der Verlag über grundsätzliche Dinge, die sich auf den jeweiligen Titel beziehen, nicht der Autor.
Viele bekannte Lieder der Boore wurden ohnehin von Fremdautoren komponiert ("Rut sin de Ruse"; "Engel der Nacht"; "So ein Tag so schön wie heute"), um nur einige Beispiele zu nennen. Andere Titel wurden gemeinsam mit Hilfe weiterer Fremdautoren (z. B. Reiner Hömig; Micky Brühl; Hans Knipp) komponiert und/oder getextet. Allein deshalb schon ist es eindeutig sicher, dass die Lieder, an denen Fremdautoren mitgewirkt haben, weiterhin bei der Gema existent bleiben werden und dies somit auch keine Auswirkungen auf den Live-Betrieb der Boore haben wird! Selbst die wenigen Titel, die alleine von ehemaligen Boore-Mitgliedern komponiert und getextet wurden, dürfen ebenfalls zukünftig jederzeit aufgeführt werden."
Man darf gespannt sein,wie es weitergeht.
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[ag]
